Unser Garten
Ir Lüt, i wonen anere StrassNaja, oder jedenfalls fast. Hinter unserem Haus ist der Symonds Cemetery. Der ist sehr alt. Die ersten Leichen wurden da so um die 1840 verbuddelt. Und die letzten so 1860. Damit ist er nicht so aktuell. Von einem aktiven Friedhof (kann man das überhaupt sagen?) könnte man ja ab und zu hübsche Blumen für den Küchentisch stibitzen... Nein, das werde ich nicht tun. Und dieser Friedhof ist schon so alt und still, er ist zu einer Art Park geworden. Die Grabsteine stehen verstreut zwischen Bäumen und Baumfarnen. Einige ein wenig schief, andere schon ganz grün vor lauter Algen.
und nid symbolisch meinen i das
i wonen anere Strass, wi gseit
wo zum Fridhof geit.
Mir gefällt er, der Friedhof. Des Abends durchquere ich ihn wenn ich nach Hause komme. Ich gehe an den Grabsteinen vorbei, gebe mir Mühe, keinem auf die Füsse zu treten und geniesse den kurzen Augenblick der Stille, der mich daran erinnert, dass all die irdischen Dinge nicht ganz so wichtig sind wie ich eben noch dachte - und dann bin ich auch schon durch und sehe meine
Die Grabsteine erzählen viele Geschichten. Schöne, traurige und auch tragikomische. So wie jene von James Maxwell (nicht der mit den Gleichungen).
Wegen unserer Adresse: Wir haben hier an der Upper Queen Street nur einen Briefkasten, ohne Milchkäschtli. Darum werden Pakete gar nicht ausgeliefert. Wer mir oder Esther grosse Dinge schicken will, der sollte sie an folgende Adresse senden: D. Refardt, School of Biological Sciences, 3A Symonds Street, Auckland, New Zealand.
was ihr dazu meint:
Memento Maori. Der ist gut. Der ist sehr gut. Verblüffend, dass da noch keiner draufgekommen ist. Ist nämlich ein schönes Wortspiel. Google findet gar nichts zu "memenot maori". Nur eine Buchrezension, wo der Kritiker offensichtlich kein Latein kann und sich das a eingeschmuggelt hat.
10.5.06
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