Esther änd Dominik ar going tu Niusiländ. Änd hir is sö pleis tu ried all sö sings dät dei häf egspiriensd. Fönni storis, brefteiking ädwentschörs änd matsch mor. Iur komments ar wellkom of kors!

Samstag, September 30, 2006

Seesternretten

Yep. Wir haben Gutes getan für Neuseelands Tierwelt. Eigentlich wollte wir ja nur nach Waiwera, baden gehen. Und wer deren Homepage anschaut, der beginnt zu schwelgen. Das könnte ja durchaus nett werden! Wurde es auch. Aber die Werbung ist irreführend: als Schweizer denkt man da an Schinznach Bad und sieht sich schon durch edle Hallen wandeln, das Badetuch um die Hüften und mal hier in die Schwefelgrotte, mal da ins Sprudelbald, mal kurz die Massagedüsen durchtesten und draussen im Wellenbad plantschen. Is aber nich. Waiwera ist eher ein billiges Laguna. Ohje. Ein paar Becken, einige wärmer, andere kälter. Dann ein Hotdogstand und Instantfrappés aus dem Plastebecher. Jaja, das ist das Schicksal all jener, die schon in der Therme Vals waren: Es kann nur schlechter werden. Egal! Es hat Spass gemacht. Und sei es nur, weil wir die ultramodernsten "Chäschtli" benutzen durften: Mit Touchscreen und söttigem Zeugs.

Den Seestern haben wir übrigens nicht im Schwimmbad gefunden, sondern vorne dran, am Strand. Da war gerade Ebbe und der Seestern hat nicht aufgepasst und schon sass er auf dem Trockenen. Da musste mal wieder der Herr Biologe eingreifen und dem Tierchen unter die fünf Arme greifen.

Sonntag, September 24, 2006

diese kleinen Lädeli

Ich habe das Gefühl ich ziehe hier ständig über die Asiaten her, die sich hier in Auckland niedergelassen haben... Aber das muss ich jetzt noch loswerden. Es hat ja auch nichts mit "darüberherziehen" zu tun, es ist bloss eine Beobachtung. Also darf ich, ja?

In Basel gabs doch, zumindest im Gundeli und im Kleinbasel, an jeder Ecke diese türkischen Gemischtwarenläden. Das notwendige zum Überleben plus selbstimportierte Staubfänger die für türkische Augen hübsch anzusehen sind, nicht aber für meine. Aber Geschmäcker sind eben verschieden. Ich bin ja auch mal auf Poster gestanden auf denen die Skyline von New York in Neonfarben abgebildet ist. Eben. Und die hatten auch immer die besten Wassermelonen im Sommer.

Hier haben die Türken nicht die kritische Masse erreicht um solche Lädeli zu eröffnen. Hier heissen die "Dairy", was man mit Milchlädeli übersetzen könnte, oder "Superette", was man nicht übersetzen kann, und sind fest in asiatischer Hand. Und wie der weise Asiate so ist, gibt er ihnen bedeutungsschwangere Namen: Young Mart, Smile Mart, Lucky Mart, New Core Shopping Centre und natürlich, unbeatable, mein persönlicher Favorit: Five Talents Mart. Ich dachte immer solche Namen wären Kung Fu Schulen vorbehalten. Habe ich mich wohl getäuscht. Die Läden haben ansonsten folgende verbindende Eigenschaften: Lange Öffnungszeiten, keine Frischprodukte, die gesamte Palette an Nudelfertiggerichten die Korea und Japan produzieren, sowie leckere Süsswaren der normalen Sorte: Mars, Bounty etc. und dazu noch Cadbury's Konkurrenzprodukte: Moro und wie die alle heissen. Und mein Liebling: Milo. Der Ovoerssatzriegel. Die Fensterscheiben sind immer zugeklebt mit Werbung für Telefonkarten und Partypillen. Die sind hier auch der grosse Renner. Sagen wir mal für Leute denen Red Bull zu harmlos, Extasy zu gefährlich ist und die vom Arzt kein Rezept für Cialis, Levitra oder Viagra kriegen (Spam sei Dank kann ich all diese Pillennamen auswendig herunterbeten).

Ja, das sind sie, die Dairys. Um die kommt man nicht herum.

Freitag, September 22, 2006

Die perfekte Vermählung

Schokolade und Kiwifrucht in vollendeter Harmonie. Direkt aus dem Kühlschrank, ein Stück in den Mund, die spröde Schokolade bricht, gibt langsam ihr süsses Geheimnis preis. Die Kiwifrucht als Kontrast. Schwer, zäh, zuckrig. Langsam vereinen sich die Gegensätze unter dem stetigen Mahlen der Molare. Mit dem Speichel bildet sich eine matschige Schokopampe, der Kiwi klebt in den Zahnzwischenräumen und das tolle Gefühl ist vorbei. Wie immer wenn man Schokolade mit Fruchtstückchen isst. Schnell ein weiteres Rippchen reinschieben!

Donnerstag, September 21, 2006

TUI

...schöne Ferien. So hiess doch dieser Werbespruch von der Touristik Union International, oder? "Ich will Kühe!" Aber das hier, das ist kein Reisebüro. Das ist der Name eines Vogels. Der Herr Muq a.k.a. Nasobem hat mich gebeten seinen Gesang lautmalerisch wiederzugeben. Er hat dafür das schöne Wort "onomatopoetisch" verwendet, so wie er ist, so wie wir ihn mögen. Aber dazu später.

Zuerst ein Bild vom Tui. Selbstgemacht, darum so schlecht. Aber dafür selbstgemacht! Dem Tui geht es gut. Conservation status: least concern. Oder andersrum: Die Viecher sind ne Landplage! Ok, nicht wirklich, aber vielleicht liegts auch daran dass zur Zeit das Eierlegen angesagt ist, ist ja schliesslich auch Frühling. Die Tuis sind vom Federgewand her recht unscheinbar: Schwarz. Wenn man genau schaut ist es aber eher royalblau, aber das sieht man selten gut. Weil sie sitzen gerne im Geäst und wenn dann dahinter der helle Himmel durch den Baum scheint, dann sieht man im Gegenlicht alle Vögel schwarz. Am Hals hat er so weisse Bommel (auf dem Bild sieht mans), die geben ihm ein wenig ein doofes Aussehen, da hat die Natur gepatzt. Aber das hat sie dann mit dem Gesangsorgan des Tui wieder wettgemacht. Sie hat ihm gleich zwei Stimmköpfe verpasst, wahrscheinlich in jeder Bronchie einer. Und das nutzt das possierliche Tierchen nun aus. Aber die Bommel sind trotzdem superdoof.

Aber das interessiert Euch ja alles nicht so sehr. Darum also jetzt: der Singsang des Tui: tututut! tschka! prrrrrit! krawel! krawel! diüüüü! glckglckglck! tschrrrrrt!

Es ist im Prinzip ganz einfach: Man drückt einfach wahllos auf der Tastatur herum, und schon hat man eine Tui-Partitur. Ihr glaubt mir nicht? Da! Hört selbst! Oder hier!

Mittwoch, September 20, 2006

Waitakere Ranges - Fairy Falls

Wochenende! Naja, für uns jedenfalls. Wochenende ist diese Woche offiziell Mittwochs und Donnerstags. Damit war heute quasi Samstag und wir sind wieder mal raus in die Waitakere Ranges. Wai heisst übrigens Wasser auf Maori. Was der Rest heisst weiss ich jetzt gerade nicht. Aber vielleicht erinnert sich der eine oder andere geneigte Leser (oder Leserin) an das Thermal Wonderland? Waiotapu? Na? tabu? unberührbar, heilig, geweiht. Heilige Wasser also sozusagen. Aber zurück zu den Waitakere Ranges. Dort soll es nämlich besonders schöne Wasserfälle geben, die Feenfälle. Also nix wie hin und auschecken!
Aber dafür mussten wir erstmal durch die Tui Zone. Tuis? Die Vögel mit dem garantierten Wiedererkennungssingsang. Die hören sich ja sowas von nicht von dieser Welt an, ich sage euch, und dann einen ganzen Wanderweg lang. Uns haben die Ohren geklingelt. Aber hallo! Und dann war das dieses Bächlein! Lauter Palmen, Baumfarne, Schlinggepflanze und anderes Grünzeug in jeder Grösse und darunter das Bächlein. Leise und fröhlich hat es vor sich hingegluckert. Ab und zu hat ein Seelein zwischen den Stämmen hindurchgefunkelt. Die Wasserfälle müssen wir unbedingt im Sommer nochmals besuchen, da hat es herrlich einladende Becken in denen mal sich dann abkühlen kann!

Und morgen ist Sonntag!

Dienstag, September 19, 2006

Honi soit qui mal y pense

Ein Felsen, von den nimmermüden Wellen des Pazifischen Ozeanes rundgeschliffen.

Montag, September 18, 2006

Seepocken

Windpocken kennt ja jeder, aber Seepocken? Doch erst mal der Reihe nach: Hier bricht ja ungehemmt der Frühling aus. Also haben Esther und ich eine Fahrt ins Umland gemacht, um mal zu sehen wie der Neuseeländer an sich so lebt, wie er sich verköstigt und wo er so hausen tut. Wir sind runter zur Mission Bay, und dann der Küste entlang nach Süden. "Ab in den Süden, der Sonne hinterher..." Nene, hier steht die Sonne ja im Norden, wir hatten sie also im Rücken, aber zurück zur Geschichte. Bei Bucklands Beach streckt sich eine Landzunge weit raus ins Meer und dort sind wir runter und haben ein wenig den Strand erkundet. Ist halt schon schön, man vergisst als Landratte immer wieder, dass das Meer doch so nahe ist und es da immer ein wenig nach Ferien riecht! Und da hatte es eben auch Seepocken. Kleine Krebse, deren Lebensinhalt darin besteht, in einer selbstgebauten Kalkschachtel am Felsen zu kleben und auf die Flut zu warten. Wenn sie da ist wird schnell aufgemacht, gefuttert und dann heisst es auch schon wieder Klappe zu und tschüss bis zum nächsten Mal. Sehr langweilige Tiere die zudem weh tun wenn man mit blossen Füssen drauftritt oder als spärlich bekleideter Schiffbrüchiger an Land geschwappt wird.

Aber dann! Dann haben wir was gesehen! Boah! (...to be continued)

Sonntag, September 17, 2006

Ich sage nichts

Es ist Sonntag. In der Schweiz dauert es noch ein Weilchen, und dann begint der eidg. D.B.&B.-Tag. Und ich habe jetzt gerade eine halbe Stunde verschwendet um den Ausrutscher von Benedikt zu kommentieren. Aber ich werde es nicht tun. Es ist mir zu doof. Auf beiden Seiten scheint man sich Mühe zu geben soviel falsch zu machen wie nur möglich. Da nützt mein Kommentar dann auch nichts mehr.

Also mache ich lieber was konstruktives. Ich singe ein Lied, dass sich seltsamerweise zu meinem Lieblingslied gemausert hat, zu dem ich gerne jogge und bei dem immer Fröhlichkeit Einzug hält.
Fahre lang und gärn.
Fahre umenand: Züri, Bern, Luzern.
Fahre vo Sankt Galle bis uff Chur.
Basel, Brugg, Bade, Winterthur.
Fahre uff Schaffhuuse, verbi am Rhifall.
Der Bahnhof isch für mich wie fürs Stahlross der Stall.
Dört ischs mehr wohl, wie em Goolie i sim Gool.
Dört stieg i i, stiege um, stiege us, im isisge Huus.
Dört fählt mer nüt, dört seh i d Lüüt.
Hopp, hopp, iistiege! Hopp und dervo!
Hopp, hopp, fahr ab, mir wännd nöd zschpat cho.
Hopp, der Wäg isch lang, der Wäg isch steil!
Hopp, hopp, hopp, hopp, schiinegeil!

Freitag, September 15, 2006

The Poni

Es ist schon ein Weilchen her, da haben Annabel, Bertus und ich ein Taxi herbeigewunken. Nach Kingsland sollte es uns bringen, ins Königsland also, da wo Annabel wohnt. So ein Fährtchen nach Kingsland, dafür muss man ganz schön tief in den Geldbeutel greifen, 30 Dollar kostet der Spass. Der Taxifahrer liess aber mit sich reden und war bereit, das Taximeter mal Taximeter sein zu lassen und uns für 10 Dollar dahin zu kutschieren. Nun, bereits dort hätte uns schwanen sollen, dass der Typ nicht ganz dicht ist. Mit 10 Dollar kriegt der nie die Butter aufs Brot. Aber egal. Wir rein in das Gefährt und ab nach Kingsland. Unterwegs stellte sich heraus, dass der Fahrer ein verwitweter Samoaner ist, der, als er mitgekriegt hat, dass Bertus aus den Niederlanden kommt, nachfragte ob er ihm wohl 26-28 jährige Italienerinnen vermitteln könnte. Ja, ich weiss dass das keinen Sinn ergibt, aber der gute Herr ging nun mal davon aus, dass jeder männliche Niederländer beste Verbindungen zum weiblichen mediterranen Geschlecht hat. Na gut. Die Antwort war nein, aber eine Visitenkarte gabs trotzdem, vielleicht trifft er ja noch später ein paar Italienerinnen?
Diese Taxifahrt hat uns sehr geprägt. Wir haben auch erfahren, dass sein Cousin bei Annabel gleich um die Ecke wohnt und hübsche Bananenstauden im Garten hat. Insbesondere Bertus war sehr von Poni angetan. So hiess er nämlich, Poni. In den folgenden Tagen hat Poni in unseren Gesprächen eine wichtige Rolle gespielt und so haben wir ihn in den Stand eines Heiligen gehoben, komplett mit Schrein und Marienkult. Poni, Taxi Nummer 35.

Donnerstag, September 14, 2006

Esther ist ein Zombie!

Gestern Nacht sind ihre Augen ausgelaufen! Wäääähhhhhhh!

Nein, das ist natürlich nur wieder einer unserer geschmacklosen Spässe. In Wirklichkeit ist nur eines ihrer Augen ausgelaufen. Hahaha! Plötzlich beim Fernsehen machte es "Popp!" und der Esther lief so weisser Schleim das Gesicht runter. Das ist wahrscheinlich der Inhalt des Augapfels, der die vielen Werbungen im Fernsehprogramm nicht mehr ertragen hatte.

Nein, natürlich is das gleich nochmals ein geschmackloser Scherz. Esthers Augen funktionieren nach wie vor tadellos. Nur säufert es so seltsam aus dem Tränenkanal. Am Morgen sind dann die Augen jeweils total verklebt. So wie auf dem Bild.

Nein, auch das ist natürlich nicht wahr. Also, jetzt mal ganz ehrlich: Sie hatte entzündete Augen und da soll es hilfreich sein, wenn man die Augen mit Milch wäscht. Ob es stimmt? Auf jeden Fall ist die Entzündung wieder weg. Aber eben, das muss gar nichts heissen. So ist es, mit diesen alten Hausmitteln, alle schwören drauf, aber ob sie wirklich helfen?

Mittwoch, September 13, 2006

Gump!

"One, two, three...!" Hörte ich es über das Walkietalkie des Bodenpersonals rufen und dann sah ich einen kleinen Punkt über die Reling springen. Esther hat es tatsächlich getan. Sie ist 192 Meter über dem sicheren Boden rausgesprungen in die Luft über Auckland! Den ganzen Skytower nach unten. Bald schon sah ich deutlich dass der Punkt wirklich Esther ist. Mit einem strahlenden Gesicht, die Arme wie zum Fliegen ausgebreitet flog sie mir entgegen und landete sicher am Boden. Ganz toll! So toll, dass ich es jetzt auch machen muss, meint sie...

Dienstag, September 12, 2006

Pech und Schwefel

...oder so. Hier sind noch ein paar farbige Impressionen aus dem Thermal Wonderland. Die Farben sind wirklich verblüffend. Das Auge ist das gar nicht gewohnt. Man hat ständig das Gefühl, dass da jemand üble Abfälle deponiert hat. Es sieht einfach nicht natürlich aus. Fischchen hat es in den Seen auf alle Fälle keine. An einem Ort habe ich Algen gesehen, aber ansonsten ist das glaub ich nicht der Ort an dem man sein Leben verbringen kann. Aber ein kurzer Besuch liegt allemal drin.


Montag, September 11, 2006

Blubber & Zisch!

Esther kannte das ja alles schon. Aber für mich war's neu. Und so bin ich unter ihrer kundigen Führung ("hier können wir umkehren, da kommt nichts mehr spannendes" (bin dann aber trotzdem noch nach hinten gelaufen, kam aber nichts mehr spannendes)) durch das Thermal Wonderland von Waiotapu gestapft. Das hört sich jetzt so nach Disneyland an, ist aber nicht. Da gibts jede Menge an Kratern, Schlammseen und Fumarolen. Da sintert und blubbert und kocht und dampft es was das Zeug hält und ab und zu verschwindet ein ahnungsloser Tourist vom Erdboden. Aber wir sind den tückischen Fallen entronnen und können jetzt ganz stolz Bildmaterial präsentieren. Tada! Unser erster Film!

Sonntag, September 10, 2006

Von Schläuchen und Walen

Dienstag und Mittwoch letzter Woche haben Esther und ich einen Mikrourlaub gemacht. Also eigentlich war es ja Arbeit, weil Esther ja auch Reisen verkauft und darum all die Dinge die sie da verkauft auch gesehen haben muss. Drum hat uns Magic auf einen Zweitagestrip eingeladen. Zuerst zu den Waitomo Caves, dann nach Rotorua und zum Lake Taupo.

Die Waitomo Caves sind eine grosse Ansammlung an Höhlen und darum herum haben sich daraufhin auch dutzende von Anbietern angesammelt, die jegliche nur erdenkliche Beschäftigung in diesen Höhlen anbieten. Man hat uns für das Cave Tubing gebucht, also für das Höhlenschlauchen. Da kriegt man einen Neoprenanzug übergestülpt, steigt in weisse Gummistiefel, schnappt sich einen aufgeblasenen Autoschlauch und stapft zur nächsten Höhle. Dort drin plätschert auch schon der Höhlenbach und alle bilden ein lange Schlange und lassen sich rücklings durch die Dunkelheit treiben. Das ist sehr spassig und äusserst gemütlich. Es ist sogar romantisch, weil ganz dunkel ist es nicht: An der Decke hat es Glühwürmchen die einen grünen Sternenhimmel herbeizaubern und das ist sehr lauschig. Wenn man aber die Taschenlample anknipst, dann sieht man, dass da klebrige Fäden von der Decke hängen, mit denen die Glühwürmchen alle ahnungslosen Insekten einfangen, die sich in die Höhle verirren und denken da oben sei der Himmel und darum der Ausgang. Jaja, so ist sie, die Natur: kalt und gnadenlos ("gna-de-los!"). Aber mit der Zeit kriecht die Kälte unter den Neoprenanzug und man ist dann froh, wenn man einen kleinen Wasserfall runterspringen kann oder ein Rutsche runtersaust. Schliesslich gibts dann eine heisse Dusche und Suppe und weiter geht die Reise.

Am Abend, in Rotorua, war dann das grosse Maori-Touristen-Spektakel angesagt. Da kommen sie dann, die wilden Krieger, bis zum Anschlag mit Tatoos bedeckt, wirbeln ihre Speere, rollen die Augen und brüllen um sich dass es nur so eine Freude ist. Dann wird man ins Dorf eingeladen, sieht holde Maorimaiden Artikel des täglichen Gebrauchs weben, darf dem Schnitzer beim Erstellen des nächsten Totempfahles über die Schulter schauen und wird so richtig exotisch eingelullt. Dann gibts Tanz und Musik, und zwar fett, da wird dann der Haka vorgetragen, Liebesgeschichten erzählt, die Männer schauen gar gfürchig drein und die Frauen bezirzen einem mit ihrem Lächeln. Schliesslich ist es dann Zeit fürs Hangi, das grosse Festessen aus dem Erdofen. Dann werden ganze Walfische in Aspik aufgetragen und... nein, das stimmt natürlich nicht, aber Hühnchen, Lamm, Fisch und Muschel stehen bereit, Salate und Gemüse, man schlägt sich den Bauch voll und packt obendrauf noch ein, zwei Stück Pavlova. Dann wird man des langen und breiten verabschiedet und macht sich zufrieden auf den Heimweg.

Samstag, September 09, 2006

Frühling!

Hallo! Ja, es gibt uns noch! Hier ist der Frühling ausgebrochen. Endlich! Eigentlich wollte ich heute ja was anderes schreiben, aber das muss jetzt warten. Es ist ein verregneter Samstag und ich bin auf dem Weg zur Uni auf Umwegen durch die Auckland Domain spaziert. Wollte ein wenig nachdenken. Und da bin ich dem Frühling begegnet. Überall hatte es Osterglocken, die hier aber logischerweise Daffodils heissen, schliesslich ist Ostern ja auch im Herbst und nicht jetzt im Frühling, und die Blütenknospen der Kirschbäume waren auch alle schon in Startposition. Jetzt geht's lo-os! Es ist schon wärmer und bald ist auch der Sommer wieder da! Und morgen erzähle ich Euch, was wir diese Woche angestellt haben und warum wir mit hautengen schwarzen Anzügen und weissen Gummistiefeln über eine Kuhweide gerannt sind...

Samstag, September 02, 2006

Ein virtuelles Besüchen?

Ich habe eben bemerkt, dass Auckland auf dem Google Earth Globus besser ausschaut als auch schon. Jetzt sieht man auch schön, wo wir wohnen: 36 Grad, 51 Minuten, 32.1 Sekunden Nord und 174 Grad, 45 Minuten, 40.8 Sekunden Ost.

Und wer noch mehr wissen möchte, der kann sich das alles mit Google Earth anschauen. Dann seht ihr, wo wir arbeiten, wo wir gerne herumlungern, wo wir gerne Joggen und wo wir gerne Kaffee trinken.