Esther änd Dominik ar going tu Niusiländ. Änd hir is sö pleis tu ried all sö sings dät dei häf egspiriensd. Fönni storis, brefteiking ädwentschörs änd matsch mor. Iur komments ar wellkom of kors!

Sonntag, April 30, 2006

Werbung!

Jetzt spielen wir mal "umgekehrte Welt"! Kennt ihr "Swingbesa"? Echt guter Zürcher Hip-Hop. Läuft zur Zeit auf unserer iTunes-Laptop-Stereoanlage. Leider sind unsere Lautsprecher ein wenig zu mickrig um den Bass gut rüberzubringen. Reinhören! Weitere Infos findet ihr hier: http://www.esmob.ch/ oder irgendwo hier.

Ja, aber warum machen jetzt die in Auckland so ein Aufhebens? Nun, ganz einfach, der Herr auf dem Cover ist in Esthers Sprachschule! Und ein netter Kerl obendrein! So klein ist die Welt.

Und jetzt noch etwas ganz anderes, aber ebenso wichtiges: Die Nummer 3000 war sista_j! Well done! Ob es schon wieder ein Geschenkpaket gibt wissen wir noch nicht, aber wer weiss, vielleicht packt es uns ja noch und wir packen was ein. Bloss, wir wissen gar nicht, wie sicher der Postweg ist, vom 2000er Päckchen haben wir nämlich noch nichts gehört... Oder willst Du verhindern, dass die anderen bei Dir betteln kommen, filomenal? ;-)

Samstag, April 29, 2006

The following happens between 1 pm and 2 pm

Wir sind übernächtigt. Wir verschieben Abmachungen. Wir essen auf die Schnelle was. Dominik hat schweissnasse Hände. Esther frisst ihre Decke auf. Die üblichen Symptome. Noch 8 Stunden und es ist vorbei.

Freitag, April 28, 2006

Eine kleine Besucherin

Kürzlich hat eine Gottesanbeterin (Orthodera novaezealandiae?) bei uns in der Wohnung vorbeigeschaut. Ich habe versucht sie zu fotografieren, was sie sehr interessant fand. Sie blickte neugierig in die Kamera und versuchte immer wieder mit den Vorderbeinen das Objektiv zu begrabschen. Nachdem die Fotosession vorbei war hiess es Abschied nehmen. Jetzt sitzt sie wahrscheinlich auf einem Grabstein im Jüdischen Friedhof hinter unserer Wohnung und geniesst die veregneten Herbsttage...

Donnerstag, April 27, 2006

Mussel Beach

Wer Santa Monica besucht, gleich oberhalb von Los Angeles, der wird auch am Sandstrand entlang spazieren. Dort, sozusagen am östlichen Ende des Pazifiks findet man den "Muscle Beach". Bodybuilder stählen ihre Muskeln in aller Öffentlichkeit und das weibliche Geschlecht steht sabbernd da und kriegt nicht genug von diesen Adonisen, die da im Schweisse ihres Angesichts Gewichte stemmen.
Was nur wenig wissen: In Neuseeland, also quasi am westlichen Ende des Pazifiks, habe ich ein Pendant gefunden. Das Foto ist rechterhand zu sehen. Es ist ein Wortspiel...Und je länger ich darüber nachdenke, desto doofer kommt es mir vor... Ohje, das ist ja irgendwie gar nicht so lustig. Muscle ("Massl"), Mussel ("Massl"). Hahahahaha...ha.....ha.....hm! (leiser werdend, dann verstummend). Also lieber schnell den "publish post" Knopf drücken!

Doch halt! Vorher muss ich noch schnell sagen, was das mysteriöse Zeichen war: Es ist ein Leaf Scar von einem Fern Tree. Also dort wo ein einzelner Farnwedel am Stamm wächst und dann abbricht. Dann bleibt diese Narbe übrig. Man sieht, wie die Gefässe angeordnet sind, was zu diesem hübschen Muster führt. Thomas war eindeutig am nächsten dran!

Mittwoch, April 26, 2006

Meinen Laborkittel...

...sollte ich ja schon seit langem tragen. Das ist auch dem Sicherheitsbeauftragten der SBS (School of Biological Sciences) schon sauer aufgestossen. Aber ich habe ja gar keinen! Darum hat mir Annabel einen bestellt, im University Bookshop (UBS). Den musste ich nun abholen. Aber mir schien das alles ein wenig sehr kompliziert und ich habe mich offenbar ein wenig umständlich angestellt. Darum hat sie mir flux einen Zettel geschrieben, den ich im Bookshop nur noch hinhalten musste. Hat auch wunderbar geklappt und jetzt bin ich stolzer Träger eines schneeweissen Laborkittels. Marke Deane. Grösse 117R. Made in New Zealand.

Dienstag, April 25, 2006

ANZAC

Am heutigen Tag vor mehr als 90 Jahren, 1915, stand Europa in Flammen. Der erste Weltkrieg wütete und die Allierten kämpften gegen Deutschland und seine Verbündeten. Dazu gehörte auch das Ottomanische Reich, heute ungefähr die Türkei. Konstantinopel, das heutige Istanbul, war das Herz des Ottomanischen Reiches und die Allierten versuchten, ihren Feind dort zu treffen. Das würde ihn schwächen und vielleicht sogar zur Kapitulation zwingen. Um nach Konstantinopel vorzudringen muss man von der Aegaeis im Mittelmeer durch die Dardanellen, eine Meerenge die schwer bewacht war. Australien und Neuseeland schickten das "Australian and New Zealand Army Corps" (ANZAC), und versuchten beim Städtchen Gallipoli in den Dardanellen die Türken zu überwinden. Von Beginn weg liefen die Dinge nicht so wie sie sollten. Die Truppen landeten am falschen Ort, sie gerieten unter heftigen Beschuss und es entwickelte sich ein Disaster das nach neun Monaten in der Evakuation der Truppen endete. 120'000 Menschen mussten sterben in einer Kampagne die nichts am Ausgang des Krieges änderte. Jeder vierte Neuseeländische Soldat der in Gallipoli kämpfte kehrte nicht mehr nach Hause zurück.
Jedes Jahr gedenken Australien und Neuseeland diesem schrecklichen Ereignis und die Menschen tragen eine Mohnblume am Revers. Es ist ein Trauertag. Aber es ist auch ein Tag der die beiden Länder zusammengeschweisst hat und der eine wichtige Rolle spielt in der Bildung der Neuseeländischen Nation.

Montag, April 24, 2006

a mysterious sign

So. Es ist an der Zeit, dass ihr Euch alle mal am Riemen reisst und wieder mal Euren Senf auf dieser Homepage deponiert. Ich musste ja feststellen, dass das in letzter Zeit arg nachgelassen hat. Darum: Ein Rätsel! Beäugt das Foto links und sagt mir: Was ist das? Nu? Irgendeine Idee? Ich weiss es natürlich, aber ich sage es nicht. Noch nicht. Erst mal Eure Vorschläge. Von allen! Nur keine Hemmungen!

Sonntag, April 23, 2006

Doofe Menschen

Wir wollten uns doch nur schnell fotografieren. Schnell mal den Selbstauslöser rein, rasch hingesetzt und die Eiskrem vor die Kamera gehalten. Und dann kommen sie, die doofen Menschen. Sie latschen dumpfen Hirnes durch die Gegend und treten mit Nasa-gleicher Präzision genau in dem Moment zwischen uns und die Kamera, wenn der Countdown des Selbstauslösers die Null erreicht hat. Warum?

Samstag, April 22, 2006

Purplos

Letztlich waren wir mal nicht bei Foodtown einkaufen sondern bei Pak'n'Save. Das ist günstig. Dafür muss man durch eine Lagerhalle irren mit 5 Meter hohen Regalen. Hm. Aber was sehen meine entzündeten Augen da in der Wursttheke?! Eine Schüssel voll mit violetten Würsten! Das werden doch nicht etwa Purplos... doch, tatsächlich, es sind! Ich erzählte der Dame hinter der Theke, dass da ein lieber Freund auf der anderen Seite der Erdkugel und dass der noch nie, und ich sollte doch, und schon seit langem, und jetzt endlich. Sie war sehr verständnisvoll und meinte auch, dass diese Würstchen sehr lecker wären. Aber so leicht kriegen die mich nicht. Ich kenne die Neuseeländischen Würste! Erstmal nur vier. Das wird wohl für eine Degustation reichen. Und ab nach Hause, und die Dinger sieden. Wie man sieht tut das deren Haut nicht so gut, die rollt dann ein wenig ein. Die Würste sind übrigens recht klebrig, das kommt von den 5% Honig, die drin stecken. Ansonsten schmecken sie recht lecker. Nicht so knackig halt, wie wir Schweizer das gerne haben, das tut der Sache einen kleinen Abbruch. Geschmacklich? Hm, ich erinnere mich nicht so genau. Wurstig halt. Nichts besonderes. Und die Farbe ist ja auch nicht richtig violett, sie ist so gewählt, dass man das immer noch als Wurst akzeptiert. Eine Waadtländer Saucisson hat auf alle Fälle mehr Farbe. Ja und damit beschliesse ich diesen Erfahrungsbericht. Das ganze Tamtam um diese Würste ist also übertrieben: Es sind einfach Würste, that's it. Das beste war wohl das Bier, das ich dazu getrunken habe. Speight's, der Stolz des Südens. Unter den Kronkorken hat's immer eine Frage, die man nicht beantworten kann wenn man kein Kiwi ist. "Welcher Spieler der Hurricanes hat 1987 als einziger 4 Tries in einem Spiel gemacht?" Oder so ähnlich. Versucht das jetzt nicht zu beantworten, ich habe die Frage gerade erfunden.

Freitag, April 21, 2006

Noch mehr Geblubber, diesmal aber richtig!

Am Ostersonntagabend sind wir an der Westküste angekommen. Das Wetter tendierte ein ganz klein wenig Richtung mau und wir machten uns vorsichtshalber gleich mal ans Zeltaufbauen. Hat dann aber nicht geregnet. Dafür lernten wir (zum zweiten Mal nach den Waipouawäldern) die Sandflies kennen.
Damit niemand vergisst, dass Neuseeland nicht das Paradies ist, hat Gott die Sandfliege erschaffen.
Und bei Gott, es ist nicht das Paradies!
Mosquito
: "Summdisumm, schlender, oh, ein Arm voll mit prallen Venen, gleich mal absaugen! Oder lieber erst noch eine Runde drehen? Nur kein Stress, alles voll jemütlich hier, alles easy, lieber mal bei den Ohren vorbeitorkeln und vorwarnen, hm hm hm, pfeif, umherschau, im-Wind-herumtreib... Ups, ist das etwa eine Hand die da so schnell auf mich...?" "Klatsch!!!"
Sandfly: "Roger, roger, wir haben Venen auf drei Uhr, ich wiederhole, wir haben Venen auf drei Uhr. Grünes Licht für Frontalangriff. Auf mein Zeichen alle über den linken Flügel abrollen. Go! Move, move, move!!! Und rein in die Vene. Yeehaa!"
Und noch heute juckt es mich. NACH VIER TAGEN!!! Das ist grässlich, ganz schlimm ist das!
Aber nicht so schlimm wie das, was wir am Montag miterleben durften: Wir packen gerade unsere Siebensachen, da hört man es vom Meer her kreischen und dann ein lautes "Rumms"! Ein vollbesetztes Motorboot hat die Kontrolle über das Steuerruder verloren und ist mit Schmackes in die Seite eines Fischerbootes gedonnert, dass da in der Bucht vor Anker lag. Einen Verletzten brachten sie sogleich an Land und dann wohl schnell ins nächste Spital, und dann das Fischerboot... Es begann abzusaufen. Sie versuchten dann, das Wrack so schnell wie möglich ans Ufer zu ziehen, aber wie ihr sehen könnt, das klappte nur noch so halb... Grosses Interesse auf dem Zeltplatz, alle mit Kind und Kegel an den Strand und auch wir zogen uns das Spektakel rein.

Donnerstag, April 20, 2006

Ostersonntag

Irgendwann war dann Schluss mit Bäumen. Obwohl, sie waren uns sympathisch, die Kauris. Gleich oberhalb des Waldes von Waipoua (lies: nördlich davon) ist ein Einschnitt, der den wahren Norden vom Rest der Nordinsel abtrennt: Der Hokianga Harbour. Dort war Schluss und wir fuhren ostwärts in Richtung Bay of Islands an der Pazifikküste. Allerdings, die riesigen Sanddünen auf der anderen Seite lockten ja schon. Wir werden das sicher noch näher beäugen. Aber heute Ostersonntag steht das nicht auf dem Programm. Das Wetter liess nach, und bald einmal fuhren wir durch einen dichten Regenschauer. Öde, öde, öde. Viele Läden waren geschlossen, weil ist ja Ostersonntag, und vor allem: Es ist ein Neuseeländisches Gesetz, dass weder am Karfreitag noch am Ostersonntag Alkohol verkauft werden darf. Aber man trinkt ja sowieso nicht am Steuer. Dafür tauchte da Plötzlich diese Abzweigung zu den Ngawha Springs auf. Was'n das? Heisse Quellen etwa? Gerade richtig bei diesem Wetter! Nix wie hin! Bald einmal roch es überall nach faulen Eiern (wie passend an Ostern!) und kurz darauf standen wir vor den Quellen. Nuja, sagen wir eher, vor einem Bretterverschlag. Ein Blick dahinter war ernüchternd. Kleine Becken mit grauem Wasser die nicht gerade zum Baden einluden, eingebettet in eine Art Schrebergartenszenario. Sehr handgestrickt und irgenwie trashig. Stellt Euch vor man gäbe Euch einen Hammer, eine Säge, einen Haufen Bretter und ein Wochenende mit der Aufgabe auf dem Reinacher (BL) Camping das Alpamare nachzubauen. Das wäre dann das Resultat. Und dann immer dieses komische Geräusch in der Luft! Als ob es regnet, aber da war gar nicht so viel Regen. Ach so, das kommt ja von unten! Wie? Wir stehen doch hier auf diesem Kiesparkplatz... Moment, da blubbert es ja überall! Schau schau! In der Tat, überall traten Schwefelgase aus dem Boden und machten kleine Blöterli dass es nur so eine Freude war! Das reichte uns als Erlebnis und wir fuhren weiter. Der nächste Stopp war dann an der Ostküste. Und dort war dann Katastrophentourismus angesagt. Aber dazu mehr morgen.

Mittwoch, April 19, 2006

Kai Iwi Lakes and Waipoua Forest

Am Karfreitagabend sind wir dann bei den Kai Iwi Seen angelangt. Die liegen in den Dünen an der Westküste, also dort, wo die Tasmanische See an Neuseelands Gestade schwappt. Aber da sieht man nicht so richtige Dünen. Es ist doch schon recht verlandet und die Dünen sind mit Gras und Bäumen überwachsen. Aber schön ist es trotzdem. Das Wasser der Seen ist glasklar und türkis und sie sind gesäumt von weissen Sandstränden (den Dünen sei Dank!). Dort hat es auch einen Zeltplatz der natürlich jetzt an Ostern schön gefüllt war mit ferienhungrigen Kiwis. Alle haben ihre Motorboote, Jetskis, Kanus, Wakeboards, Quadbikes und Motorräder mitgebracht und sie ausgiebig benutzt. Abends wurden dann eifrig grosse Grills ausgepackt und alle brutzelten um die Wette. Nur wir hatten keinen... Aber zum Glück hatte es da diese "Schweizer Familie Feuerstelle", naja, eher "Kiwi Familie", denn das war keine Feuerstelle, sondern ein einbetonierter Gasgrill der per Knopfdruck aktiviert werden konnte. Damit stand auch unserem BBQ nichts mehr im Wege! Bald gab es leckere lamb racks, beef steaks und chicken kebabs die allesamt verschlungen sein wollten. Und über uns der Nachthimmel mit dem Kreuz des Südens. Am Ostersamstag ging die Reise weiter in die Kauriwälder von Waipoua. Kauri (Agathis australis), das ist der Baum, der einst den ganzen Norden der Nordinsel von Neuseeland bedeckt hatte. Die ersten weissen Siedler waren von der Qualität dieses Holzes so begeistert, dass sie diese Wälder leider komplett abgeholzt haben. Man kann es ihnen nicht übelnehmen, das war sozusagen Geld das auf der Strasse lag. Einer der letzten Wälder ist der von Waipoua, wo diese Baumriesen noch stehen. Kauris sind Nadelbäume. Sie können 2000 Jahre alt und sehr dick werden. Dann sind sie überladen mit anderen Pflanzen, die auf ihnen wachsen (Epiphyten). Der Kauri links heisst Te Matua Ngahere, der Vater des Waldes, und wenn man ihn sieht, dann muss man wirklich an einen Grossvater denken, der da im Wald steht und ganz viel Zeit hat. Dann wird man still und fühlt sich ein bisschen unwichtig, was manchmal ganz gut ist.

Dienstag, April 18, 2006

Easter Trip to the North

Osterzeit ist Reisezeit! Darum haben Annina, David, Esther und ich (die ersten zwei sind Schulgschpönli von Esther) unsere Sachen gepackt und sind 'gen Norden gerollt. Früh am Karfreitag (Good Friday) ging's los. Herrlich, wenn Aucklands Strassen leer sind! Sechsspurig und nur für uns! Da kann man auch mal ungestraft einen U-Turn machen, wenn man die richtige Abzweigung verpasst hat... Wir sind die "1" hoch nach Norden und dann links weg Richtung Dargaville. Dort, kündete uns unser Reisebuch, sei auch schon der erste Stop angesagt, um den famosen Tokatoka Peak zu besteigen. Ein einsamer Berg inmitten von Hügeln. Also wir raus aus dem Wagen und nix wie los, den Berg hoch. Der Untergrund war ein wenig glitschig, aber mit der Spitze vor Augen massen wir dem wenig bei. Oben war die Aussicht dann fantastisch, allerdings hatte es gar viel fliegendes Kriechgetier, und wir begannen gleich wieder mit dem Abstieg. Ach ja, es war ja glitschig beim Aufstieg, ups, schwupp, platsch! Und so war das eine kleine Rutschpartie, bis wir unten waren. Dann doch lieber wieder auf die Strasse und schnell zu den Kai Iwi Seen gedüst. Das sind Süsswasserseen in den Dünen an der Westküste, und dort wollen wir unser Nachtlager aufschlagen.

Donnerstag, April 13, 2006

Flohlingslülle?

Restaurantführende Immigranten zeigen ja oft ortografische Schwächen wenn es um den Inhalt der Menukarte geht. Es gab da ja mal einen hübschen Tagimagi Artikel von Miss Universum a.k.a. Michèle Rothen, dem Schweizer Pendant zu Charlotte Roche (darf man das sagen?). Ich wollte hier nur dokumentieren, dass das nicht vor Neuseeland halt macht. Wie rechtiges Bilde anschaulich vorführt. Das ist übrigens die Bar, die zu diesem berühmten koreanischen BBQ Restaurant gehört, von dem ich schon mal erzählt habe.

Oder vielleicht stimmt das alles gar nicht? Ist Asain gar kein Anagramm von Asian sondern eine berühmt Sake Marke? Sozusagen der Jim Beam unter den Sakes? Ups. Könnte ja sein. Mal schnell "Asain Sake" googeln...

Oha. Da scheint ja was dran zu sein. Ok. Ich nehme alles zurück. Asain ist also doch ein weitverbreitetes Wort und wenn die ein Angebot führen das von Essstäbchen über Kunstdrucke bis zu Schweinefleisch reicht, dann gibt es sicher auch einen Asain Sake.

Und wem das jetzt zu wirr war, den kann ich beruhigen. Morgen ist Good Friday, dann kommen die Ostertage und wir sind weg und laden unsere literarischen Batterien auf. Ihr trefft uns dann nächste Woche wieder an. Mit massenhaft frischen Geschichten und einem kulinarischen Exklusivbericht über violette Würste!

Mittwoch, April 12, 2006

Annabel und Jenna...

...mögen es nicht, wenn man sie beim Kreuzworträtsellösen stört. Das erfordert Konzentration. Und wenn sie nicht von mir unterbrochen werden, dann sind sie wahre Meisterinnen. Wer es auch mal ausprobieren möchte, hier, bitte. Wer oberhalb von 90% liegt, der kann mit ihnen mithalten. Man sollte allerdings der Englischen Sprache mächtig sein. Sehr. Nichts für mich auf alle Fälle.

...und aus der fernen Schweiz erreicht uns ein Email von T.B.:

Gedopter Farn oder wüchsiges Wetter in der Schweiz Die Keimkraft der neuseeländischen Farne ist unglaublich ... oder ist es das momentan so wahnsinnig wüchsige Wetter in der Schweiz, das bewirkt hat, dass die Aussicht von unserem Balkon im zweiten Stock schon arg eingeschränkt ist und die Märchenlandschaft von Möhlin kaum noch sichtbar ist! Wichtig ist, dass alle sehen, dass der Preis eine echte Wucht ist und dieser Farn sicher bald die ganze Schweiz erobert haben wird. Wer also noch von diesem Wundersamen profitieren will, kann im Kommentar seine Bestellung eintragen. Es het solangs het! Die grosse Frage ist nur, ob die momentan optimalen Wachstumsbedingungen noch lange anhalten... Thomas Bretscher, 1000-Blogbesucher, Samenpreisgewinner und Gschichte usem Ferielager-Fan

Ja, schön. Aber wir hätten doch gerne ein echtes Foto, Thomas. Diese (täuschend echte) digitale Fälschung lässt ja die Vermutung aufkommen, dass Du das Päckchen Farnsporen geraucht hast... Und dafür haben wir also nicht die Mühe auf uns genommen! Andererseits... Wie war's? Fährt das Zeug ein?

Dienstag, April 11, 2006

Need help?

Jeden Tag passieren wir auf unserem Weg zur Uni/Schule, die "Universelle Kirche des Königreich Gottes". Sie ist, ganz wie es sich für eine demütige Kirche gehört, in einer Seitenstrasse untergebracht, in einem Gebäude, dass eher an einen Schuppen denn an ein Gotteshaus erinnert. Aber hat man als guter Christ nicht gelernt, dass man nicht mit Steinen und seinen Nächsten wie sich selbst und so? Eben. Auch Christus hat klein angefangen. Zudem ist diese Kirche hier sehr schön organisiert. Da könnten unsere Katholen und Reformierten was davon lernen! Montags wird gegen finanzielle Probleme gebetet, Dienstags gegen Krankheiten, Mittwochs für die inneren Werte (das ist dann wohl für die Männer, weil darauf schauen die Frauen ja am meisten ;-), Donnerstags ist dann die Familie dran und Freitags wird es so richtig spiritistisch (weiss jemand ein Wort mit mehr i's drin?): Da wird gegen Hexerei, böse Geister und Alpträume gebetet. Na, wenn das nicht was ist. Werde gleich mal ein Wochenabo lösen...

Montag, April 10, 2006

Regen

Der Herbst haltet Einzug, soll heissen, es schüttet ab und zu kräftig. Und wenn es in Auckland regnet, dann ist das was anderes als ein Schweizer Regen. Irgendwoher muss das Wasser ja kommen, dass uns hier die zweifachen jährlichen Niederschläge von Basel beschert. Aber es ist auch schön: Zuhause sitzen, Earl Grey schlürfen und aus dem Fenster gucken wie es kübelt. Und, den Autos sei Dank, man sieht dann auf den nassen Strassen auch das eine oder andere Kunstwerk in Öl!

Habe ich schon gesagt, dass Domis Halsweh beinahe vorbei ist? Schön antizyklisch mit dem schlechten Wetter...

Sonntag, April 09, 2006

Lemsip

Ich mache ja seit längerem an diesem lästigen Halsweh rum. Morgens ein wenig Schluckweh, abends wieder besser, morgens dann wieder Schluckweh. Hängt wohl mit der Nase zusammen, die auch seit längerem ein wenig zu ist und dann atme ich wohl des nachts durch den Mund, was offensichtlich dem Halsweh förderlich ist. Und ab und zu dann natürlich ein wenig Ohrenweh, weil vom Hals über die eustachischen Röhren ist es ja ein kurzer Weg hoch zu meinen Lauscherchen. Also, Schluss damit, habe ich mir gesagt. Aber irgendwie ist man ja dann doch zu faul, brav zu gurgeln, Umschläge zu machen und Halstücher zu tragen. Wozu hat man denn die Chemie? Eben! Also los, ab in die Apotheke und irgendwas kaufen, was schnelle Besserung verspricht. Und da leuchtet mir auch schon "Lemsip" entgegen! Habe ich eine "sore throat"? Oh ja! Will ich "medicated relief"? Aber immer! Solls nach Orangen, Honig und Menthol schmecken? Mir soll's recht sein! Schnell die paar Dollar hingelegt und so ein Ding eingeworfen. Wirkt antibakteriell und ich habe mir schon vorgestellt, wie in meinem Rachen jetzt mit den Übeltätern Tacheles geredet wird. Aus die Maus! Und dann habe ich dummerweise noch die Packungsrückseite gelesen... "Es ist nicht nachgewiesen, dass antibakterielle Mittel irgendeinen Effekt auf die Stärke oder Dauer einer Halsentzündung haben" What the f***!? Wozu schlucke ich denn die Dinger? Ach so, stimmt, zur Symptombekämpfung, ganz vergessen. Naja. Eigentlich wusste ich es ja. Aber wirklich geschaudert hatte es mich, als ich feststellen musste, dass Lemsip aus derselben Fabrik wie Cillit Bang kommt! Wie kann ich nur! Ach, es ist nicht einfach in dieser Welt...

Freitag, April 07, 2006

Tü-tü-tüdelütü-tü-tü-tüdü

Was macht ihr eigentlich so in diesem Labor den lieben langen Tag? Wir üben für den grossen Zirkusauftritt! Es hat damit begonnen, dass Pete (den kennt ihr noch nicht) beim Einkaufen zwischen Brot und Milch auch am Zirkusregal vorbeigelaufen ist und da waren gerade Jonglierbälle im Sonderangebot. Seitdem liegen sie bei uns im Labor und Bertus und Mike (letzterer im blauen t-shirt) haben sich zum Ziel gesetzt, bis Ende Jahr diese Duojonglage hinzukriegen, die ihr in Ansätzen auf den Fotos sehen könnt. Hoffen wir, dass bis dann nichts im Labor zu Bruch geht...

Der Keilriemen im Auto ist ersetzt, wobei der Garagist wundersamerweise bemerkt hat, dass das Automatikgetriebe mal gerichtet werden sollte. Das wäre dann wohl der nächste Posten. Ich bin mir sicher, danach findet er wieder was! Sind wie Zahnärzte!

Und wer kennt die Melodie?

Donnerstag, April 06, 2006

Margherita 2000

Gibt es einen schöneren Namen für eine Waschmaschine? Ich glaube nicht. Margherita 2000, oh du Technikwunder, du stille Gesellin unseres Haushaltes, was haben wir dir schon für wichtige Dinge anvertraut! Dabei muss man wissen, dass Margherita eine Italienische Schönheit ist! Que bella! Sie ist das Ergebnis echter mediterraner Handwerkskunst. Kennt jemand Indesit? Ich hatte mal einen Kühlschrank von denen. Aber Margherita ist mehr als nur eine ragazza per la lavazza (oder so, ich erfinde hier gerade ein paar Italienische Wörter), nein, sie ist eine lavasciuga, eine Waschmaschine und Tumbler in einem. Miraculosa! Miraculosissima! Aber wie jede Diva hat auch sie ihre Macken. Das beginnt bei der Tatsache, dass sie ein Frontloader ist. Und hier in Neuseeland ist das eher aussergewöhnlich, hier gibts vor allem Toploadermaschinen, also solche, die man von oben her beladen tut. Und darum muss man ihr auch spezielles Pulver verabreichen, solches für Frontloader eben. Und dann, wie Diven eben sind, dauert ihr Waschprozedere recht lange. Unsere ersten Versuche sie in Gang zu setzen endeten nach zweieinhalb Stunden damit, dass wir mit allen Mitteln versuchten sie zum Stoppen zu bringen. Mittlerweile wissen wir, mit welchen Knöpfen wir Margherita dazu bringen, innerhalb von einer Stunde saubere Wäsche zu lieferen, aber der Weg war steinig. In den weiten des Internets habe ich nach einer Anleitung gesucht, aber die einzige die ich aus den elektronischen Tiefen zu Tage fördern konnte, war in kyrillischen Buchstaben verfasst, was ja auch nicht weiterhilft. Aber mit passione und amore haben wir uns auch ohne gemeinsame Sprache verstanden. Und mittlerweile hat sie ihre Starallüren beiseite gelegt und verrichtet die Wäsche ohne grosses Aufhebens.

Was passieren würde, wenn wir ihr Toploaderpulver füttern würden? Nun, soweit ich weiss würde der Schaum hinten hochkriechen bis zur Hauptplatine, einen Kurzschluss verursachen und Margherita würde sich mit einem knirschenden arrivederci ins elletrodomestici Nirvana verabschieden.

Mittwoch, April 05, 2006

Die grosse Enthüllung

Tada! We proudly present, the three little gifts that Thomas received in honour of being visitor number 1000 on our webpage. Da gabs erstmal eine hübsche Ansichtskarte mit freundlichen Maoris drauf, dann einen Schlüsselring- flaschenöffner aus eloxiertem Leichtmetall im ansprechenden Farnblattlook und zu guter letzt ein Päckchen mit Farnsamen. Und zwar für einen Baumfarn. Das ist dann auch die Lösung des Rätsels: Doppelbödiges Sexualleben, weil Farne eben zwischen haploider und diploider Generation alternieren. Dann "Goldige Kanadierin", das ist die Kanadische Goldrute, die genauso wie dieser Farn in der Schweiz gar nichts verloren haben. Darum auch Nikolaus mit der Rute. Mann, das war ja wohl ein Wink mit dem Zaunpfahl! Und in dann noch "in den Schwarzwald fahr'n" Farn!!! Manno! Alle Biologinnen und Biologen, die dieses Blog lesen sollten sich in Grund und Boden schämen! Also echt!

Wobei ich mich jetzt gerade frage, was sind denn jetzt das für Farnsamen? Weil eigentlich haben Farne keine Samen... Das müssten dann ja wohl Sporen sein, dann sollte aber aus denen zuerst ein kleiner Gametophyt wachsen, der sogenannte Prothallus und erst aus dem dann der Farn. So wird es wohl sein. Könnte aber für das ungebübte Auge (meine eingeschlossen) schwierig sein zu erkennen. Auf jeden Fall, Thomas, wenn das klappt mit dem Farn, wir würden dann gerne Bilder sehen!

Dienstag, April 04, 2006

BBQ

Das Schönste an einem erlebnisreichen Ferientag ist das Grillieren am Abend! Wir sind am Samstag in einem Backpackers in Whitianga eingekehrt und dort hatte es einen Grill, der sicher schon seit langem auf genau uns gewartet hat. Also ab an den Stadtrand in den Supermarkt und ordentlich Fleisch einkaufen. Weil wir ja grossmehrheitlich Europäer waren auf unserem Wochenendausflug, gab's auch Gemüse. Dazu Salat, Brot, Crisps, Bier und Wein - die übliche Palette halt. Hier möchte ich noch schnell einschieben dass im englischen Sprachraum die "Bomm Tschipps" eben keine Chips sondern Crisps sind. Und Chips, das sind bei uns die "Bomm Fridd". Darum heisst es auch "Fish & Chips". Also aufgepasst! Aber zurück zum BBQ. Wieso heisst es eigentlich so, Barbeque? Man weiss es nicht genau, aber eine schöne Erklärung ist die, dass es auf das französisch-tahitianische "barbe a queue" zurückgeht: Von der Schnauze zum Schwanz. Womit auch klar ist, welche Fleischgrösse bei denen übers Feuer kam. Bei uns wars ein wenig harmloser. Bloss ein paar Beefsteaks, Lammteile, Chicken Drumsticks und so (und ja, das Zeug auf der rechten Ablage ist Fleisch). Lecker! Dazu einen kühlen Sauvignon Blanc zum Runterspülen, herrlich. Leider, leider sah es dann man nächsten Morgen nicht mehr so toll aus... Darum haben wir dann halt unsere Siebensachen zusammengepack und sind heimgefahren. Beim Tanken hat dann noch der Wagen den Geist aufgegeben und wollte nachher nicht mehr anspringen. Aber zum Glück war da ein netter Angestellter, der mit Überbrückungskabeln zur Stelle war. Und zum Glück war es Magnus' Wagen und nicht unserer! Unserer kommt heute in die Garage, prophylaktisch wird mal der Keilriemen ausgewechselt.

Montag, April 03, 2006

Digging pools at Hot Water Beach

Hot Water Beach heisst so, weil es am Strand einen Flecken gibt, an dem heisses Wasser aus dem Untergrund nach oben strömt. Vulkanische Aktivitäten gibt's auf Coromandel schon lange keine mehr, aber diese geothermale Spezialität erinnert noch daran. Weil die heissen Quellen nahe am Meer sind, muss man warten bis Ebbe ist, und die war um drei Uhr nachmittags. Und dann ging's los. Wir und etwa hundert andere begeisterte Buddler. Schon von weitem sieht man, wo es interessant ist, dort nämlich, wo der Boden dampft! Christoph, Magnus und ich haben die Spaten gepackt die wir oben im Restaurant ausgeliehen haben (die sind natürlich eingerichtet) und haben fleissig losgelegt. Dabei hat man schnell gemerkt, dass es besonders heisse Flecken gibt, auf denen man gar nicht erst barfuss stehen kann! Und der erste Pool, den wir ausgehoben haben war dann auch ein kleines bisschen zu heiss... Thiago hat's getestet, 64°C sind doch deutlich oberhalb einer schön heissen Badewannentemperatur! Und beim genauen Hinsehen hatte es sogar Blasen! Nicht dass das Wasser jetzt gekocht hätte, waren wohl eher irgendwelche Gase, aber beeindruckend war's trotzdem. Schliesslich hatten wir dann einen grossen Pool ausgehoben der gerade die richtige Mischung aus heissem und kaltem Wasser hatte und konnten es uns darin gemütlich machen. Aber wie bei allen Sandkastenaktivitäten war es auch hier so: Das Buddeln macht am meisten Spass. Naja, vielleicht lag's auch daran, dass wir kein Gläschen kühlen Weissen trinken konnten wie die Poolnachbarn...