Esther änd Dominik ar going tu Niusiländ. Änd hir is sö pleis tu ried all sö sings dät dei häf egspiriensd. Fönni storis, brefteiking ädwentschörs änd matsch mor. Iur komments ar wellkom of kors!

Dienstag, April 24, 2007

Southern Cross

Der südliche Sternenhimmel ist verwirrend. Es hat keine Grossen Wagen, Adler oder Schwäne, die man wiedererkennen kann. Es ist einfach ein Himmel voller Punkte. Zeit also, sich ein paar der Sternbilder einzuprägen. Nummer eins: Crux, das Kreuz des Südens. Weil der südliche Himmelspol nicht markiert ist, es hat da keinen Polarstern, bedient sich der Seefahrer des Kreuz des Südens: Wenn man dessen lange Achse verlängert, gelangt man ungefähr zum Südpol, um den sich das Himmelsgewölbe dreht. Das Kreuz ist übrigens genau gegenüber von der Cassiopeia, man die zwei also nie gemeinsam am Himmel sehen. Und gleich rechts unter dem Kreuz ist der sogenannte Kohlensack. Eine dunkle Wolke von Sternenstaub (ok, interstellare Materie, aber Sternenstaub hört sich schöner an), die dort den Himmel besonders dunkel erscheinen lässt. So ist das. Ich muss da unbedingt öfters hochschauen.

Sonntag, April 22, 2007

Schnorcheln

...ist was tolles. Eine Taucherbrille, ein Schnorchel und wer hat der nimmt auch noch Flossen und los gehts. Auf Nananu-i-ra (hier koennt ihr den Google Earth link runterladen) ist's besonders schön. Man packt obige Ausrüstung unter den Arm und geht auf die andere Seite der Insel (dort ist man auch schon nach 5 Minuten) und geht zielstrebig zur Jetty. Das ist die Fähranlegestelle, die hochoffizielle. Eigentlich ist es es einfach ein Steg. Aber das besondere daran ist, dass die Bewohner von Nananu-i-ra in jahrelanger, mühevoller Kleinstarbeit täglich, ob es regnet oder stürmt, ein wenig von ihrem hart erarbeiteten Brot ans Ende dieses Steges getragen haben und es dort liebevoll zerkrümelt und den Fischen zum Frass vorgeworfen haben. Das hat sich dann bei den Fischen herumgesprochen und mittlerweile hat es dort mehr Fische als Wasser. Kein Flachs! Wir also die Flossen uebergestuelpt und rein ins kuehle Nass. Also kuehl wars zwar nicht. Und tatsaechlich, gleich unter der Jetty war die Hoelle los! Es ist etwa so, wie wenn man in einem Aquarium tauchen geht. Es ist gerammelt voll mit kleinen, quietschfarbigen Fischchen, die jeglichen Respekt verloren haben. Leider sind wir nicht im Besitz von einem Unterwasser-case fuer die Digikamera, es muessen also Fotos von oben reichen. Links auf dem Bild seht ihr den Papageienfisch. Ich sags ja, der ist super! Und die Zebrafische (die heissen sicher so), die sind auch toll. Wenn man denen ein Stueckchen Toastbrot hinhaelt, dann fressen die mutigsten dir sogar aus der Hand.
Die Jetty spannt sich ueber ein Korallenriff, in dessen Taelern sich die Fische tummeln. Das Riff ist allerdings tot, nur noch Kalkfelsen, keine kleinen Polypen und dergleichen mehr, die man dann auch noch bestaunen koennte. Dafuer hat es allerhand anderes Gewuerm, was auf schnorchelnde Entdecker wartet. Zum Beispiel diese wunderschoenen Blauen Seesterne. Es ist beinahe schon kitschig. Ich meine, ok, es hat einen weissen Sandstrand, Palmen, tuerkises Wasser, ok, es ist das Paradies. Aber dann klatschen sie noch so Details hin wie blaue Seesterne! Grossartig. Und irgendwann kann man dann nicht mehr. Man liegt am Strand, blinzelt in die Sonne und findet dass man heute schon verdammt viel gemacht hat. Und so entscheidet man sich, noch ein wenig laenger in die Sonne zu blinzeln und schaut dem Strandleben zu. Da schleicht sich ein Einsiedlerkrebs mit aeusserster Vorsicht zwischen den Steinchen hindurch. Und jedemal wenn man sich nur raeuspert packt er sich schnell in sein Schneckenhaus, dass er irgendwo aufgelesen hat. Und dann hat es noch diese anderen Krabben. Die waren leider zu schnell zum Fotografieren. Ihr wisst schon, die die seitwaerts spurten. Flupp! Stielaugen raus und schnell herumgewieselt und dann gleich, wenn ein Schatten ueber den Strand faellt, Flupp! runter und in Deckung. Pause. Nach zehn Sekunden: Flupp! Wiesel, wiesel! Flupp! Wiesel, wiesel! Flupp! Es sieht saudoof aus. Aber offensichtlich der einzige Weg als Strandkrabbe zu ueberleben.

Samstag, April 21, 2007

Pumice

Nach den Strapazen des Tauchkurses hatten wir Ferien nötig... Also ab auf Nananu-i-ra, in die Safari Lodge. Nananu-i-ra ist eine kleine, so vielleicht drei Kilometer lange Insel im Norden von Viti Levu, der Hauptinsel von Fiji. Dahin kommt man mit dem Taxi, dass uns Warren, der Chef der Safari Lodge freundlicherweise zum Beachhouse geschickt hat. Das ist Service! So sind wir dann mit Leone, einem grossen Bären von Mensch, und seinem Van alles der Küste entlang gezuckelt. Unterwegs gabs allerhand zu sehen und mit allen Fenstern runtergekurbelt wars auch sehr erfrischend unterwegs zu sein. Nur kurz vor dem Ziel gab dann der Van seinen Geist auf. Obwohl, Leone hat sich ja Mühe gegeben. Immer oben am Berg den Motor abgeschaltet und sparsam runtergerollt, immer wieder rechts gefahren um Schlaglöcher zu umgehen (das kann spassig sein: "ouh, er sieht aber den Laster oder?") und auch liebevoll die Kühlflüssigkeit aus der Petflasche nachgefüllt. Aber dann, kurz vor der Ellington Wharf, wo man mit dem Boot auf Nananu-i-ra übersetzt, war dann Sense. Aber für was hat man ein Taschentelefon und eine Grossfamilie? Es dauerte 10 Minuten und wir sassen im nächsten Gefährt!
An der Wharf wartete schon Warren. Seines Zeichens Australische Windsurfer-Legende und nun stolzer Besitzer von ein wenig Land auf Nananu-i-ra, dass er Stück für Stück in ein Ferienparadies verwandelt. Er packte uns und unsere Siebensachen in ein gäggeligäles Boot und schon brausten wir los, nach Nananu-i-ra! Es dunkelte bereits ein als wir dort eintrafen und das Wasser schien mir wie eine ölige Brühe in der Dunkelheit. Irgendwas schwamm da auf der Oberfläche. Zwischen den Zehen fühlte es sich an wie Tannennadeln die in einer dicken Schicht auf dem Wasser schwimmen. Wie auch immer. Das Abendessen stand schon auf dem Tisch und alle Besucher der Safari Lodge sassen bereits auf der Veranda und genehmigten sich einen Apero. Wir gesellten uns dazu und lernten schnell mal eine kleine Gruppe von Weltreisenden kennen, die der Zufall alle heute auf diese Insel verschlagen hat. Wir hatten die "Ocean View Villa" gemietet und zogen uns alsbald auch in selbe zurück. Ein Bungalow der über dem Strand thronte mit grossem Balkon und eigenem Papayabaum. Aber davon sahen wir wenig an diesem Abend.
Der nächste Morgen grüsste uns fröhlich ins Zimmer und es war an der Zeit, die Insel zu erkunden. Vor allem die Antwort auf die Frage: Was schwamm da im Wasser? Also runter zum Strand und nachgeschaut. Es war Bimsstein. Der ganze Strand war davon bedeckt! Alles war übersäht von kleinen, luftig-leichten Steinchen, die gestern noch im Wasser schwappten und jetzt den Strand, ähm, verunstalteten. Wir hätten ja lieber diesen saubergeharkten weissen Sandstrand gehabt und nicht diesen Bimsstein. Aber so war es nun mal.
Der Bimstein, Pumice auf Englisch, käme von Tonga, erzählte uns Warren. Das liegt 800 Kilometer östlich von Fiji. Dort sei letztes Jahr ein Vulkan ausgebrochen und riesige Matten von Bimsteinen seien auf dem Pazifik getrieben. Die wären dann schliesslich an Fijis Stränden gelandet. Noch immer kämen von Zeit zu Zeit neue Stein angeschwommen. Nicht schlecht. Zuhause in Auckland habe ich dann mal "volcanic eruption tonga" gegoogelt und mich schlau gemacht: im August 2006 ist beim Home Reef in Tonga (18°59'30'' S, 174°46'30'' W) ein Vulkan unter dem Meeresspiegel ausgebrochen und eine neue Insel ist entstanden. Das hat auch die Besatzung der Yacht Maiken miterlebt, die genau zu diesem Zeitpunkt in der Nähe des Home Reef gesegelt ist. Auf ihrem Blog haben sie einen eindrücklichen Eintrag!

Und das nächste Mal erzähle ich Euch vom Papageienfisch!

Freitag, April 13, 2007

kubistische Osterhasen

Das kann passieren, wenn man Osterhasen in der Sonne stehen lässt. Ein Glück schmecken sie noch genau sie gut wie vor der Sonne.

Und now for something completely different. Tauchen mit Haien. Und mit einem Divemaster der die Gelegenheit beim Schopf packt, gleich noch das Nachtessen zu harpunieren. Und es dann an seine Weste hängt wo es vor sich hin blutet... Yep. Ist alles passiert, ist alles geschehen. Und wo? Na klar, bei Eurer Lieblingstauchschule, Mike's Divers! Zugegeben, wir hatten zum Glück keine Haie angelockt. Obwohl, haben tu es schon, weil am Tag zuvor haben wir einen gesehen beim Rifftauchen. War schön. Wir oben am Riff, der Hai unten. Hat friedlich seine Kreise gedreht und gar kein Interesse an Menschenfleisch bekundet. Besser so. Damit hatten wir Gelegenheit, noch einer Meeresschildkröte beim Vorbeicruisen zuzuschauen. Beim nächsten Mittagessen an der Tauchschule gabs dann auch Fisch, frisch vom Riff. Surgeonfish sei das, wurde uns gesagt. Dann ich: Why is it called Surgeonfish? (Vorsichtiger Versuch meinerseits die jahrhundertalten Weisheiten der Fijianer anzuzapfen und gleich nebenher noch mein biologisches Wissen zu verbessern) "Because it is big". (Der Fisch war fucking 15 cm lang und Surgeon heisst soviel wie Chirurg. Offensichtlich heissen sie so, weil sie skalpellscharfe Klingen irgendwo am Körper haben. Die, so lese ich da, auch noch giftig sein können. Na, beim Essen habe ich nichts davon gemerkt. Der Fisch war gut. Auch wenn sein ausgekochtes Auge mich anklagend ansah währenddem ich vorsichtig die Gräten vom Fleisch trennte. Gegen Ende langte mir dann Walai in den Teller und schnappte sich den Kopf...
Posted by Picasa

Donnerstag, April 12, 2007

Blinde Froesche und anderes Zeug

Ich muss Euch jetzt noch das Bild von dem armen Frosch nachliefern, den wir im Beachhouse in Korolevu geblitzt haben. Das war ja was! Da tschalpt man so ahnungslos durch den Garten zu seiner Bure und dann springen einem die Froesche nach links und rechts aus dem Weg. Aber den hier, den haben wir erwischt! Von der Seite haben wir uns angeschlichen und ihn dann mal mit einem Blitz aus zwei Meter Distanz bewegungsunfaehig gemacht. Dann gleich nahe dran und mit Makro voll draufgehalten. Ich habe ihm glaub ich sieben Mal oder so in die Pupillen gezappt, der arme Kerl war voellig fassungslos. Ich weiss nicht ob er jetzt wieder ein normales Froschleben fuehren kann oder ob er kurz darauf von einer Seeschlange verschlungen wurde weil er blind wie ein Maulwurf am Strand herumgeeiert ist.
Drei Wochen war der Frosch so krank.
Jetzt raucht er wieder. Gott sei Dank!
Wilhelm Busch
Und dann die Geckos. So schnusig! Die machen so fiepende Geraeusche, was einzigartig ist fuer Reptilien und halten ausserdem die Mosquitos in Schach. Dafuer bin ich denen unglaublich dankbar. Schliesslich haben sie uns in Neuseeland schon Angst gemacht von wegen Dengue Fieber und so. Das ist eine Virusinfektion die man sich von den Mozzies holen kann und der Name "Break Bone Fever" sagt schon wie sich das dann anfuehlt. War aber nicht.

Die wahre Gefahr lauerte woanders. Naemlich bei Mike's Divers. Und das ist eine Warnung an alle: Solltet ihr zufaellig planen, auf Fiji einen Tauchkurs zu machen, also zum Beispiel den PADI Open Water Diver: MACHT DEN NICHT BEI MIKE'S DIVERS! Die Typen sind eine Katastrophe und PADI International wird von mir noch einen Brief kriegen...
Es begann ja alles ganz harmlos. Wir im Beachhouse, mal angefragt ob denn Judith und Esther hier den PADI OWD machen koennten, ja klar, kein Problem. Eben, mit obiger Tauchschule. Und am naechsten Tag stand dann schon Walai auf der Matte, der 'Manager' und nachdem die Girls je 450 FJD abegdrueckt hatten gings auch schon los. "Can we do it in three days?" "Yes, yes, no problem." Alles Bula, alle happy. Denkste. Sie haben uns wohlweislich verschwiegen, dass Sonntags in Fiji nicht gearbeitet wird (= plus ein Tag). Auch dass sie nur einen Instruktor haben, bei dem aber die 'reichen Touristen' aus dem Edelresort nebenan Vorrang haben (= plus ein Tag). Und dass da Luft aus dem Barometer entweicht, oder der Lungenautomat kaputt ist und darum der zweite verwendet werden muss, oder Schimmel im Mundstueck waechst, oder die Wetsuits zerrissen sind, und ueberhaupt nicht in der richtigen Groesse vorhanden sind, oder dass ganze Kursmodule unter den Tisch gewischt werden, das haben wir auch erst spaeter mitgekriegt. Der Unterricht begann jeweils mit dem Satz "Grab a seat, grab a seat!" Auf welchem man dann sass und der Dinge harrte, die da kommen. Die kamen dann meistens erst eine halbe Stunde spaeter. Fijitime. Kann ja lustig sein, aber nicht so. Ich habe Esther jeweils begleitet und habe gebetet dass sie am Abend heil wieder aus dem Wasser kommt. Na, so schlimm war es nicht! Die Leute waren ja alle sehr nett, Nathan, der Assistant Dive Instructor, war auch muskuloes und gutaussehend, die waren mit ihrem Business einfach heillos ueberfordert und irgendjemand hat sich wohl entschieden da einfach noch soviel Geld rauszuquetschen wie moeglich, bevor denen der Hahn zugedreht wird. Dafuer hatte Walai dann Zeit mit mir ueber Gott zu reden und ob ich ein paar Zeitschriften darueber lesen moechte... Hae? Am naechsten Morgen, auf dem Weg zur Tauchschule sah ich dann den 'Zeugen Jehovas' Tempel beim Dorfeingang, da war alles klar... Aber da war es schon zu spaet. Walai schnappte mich und entfuehrte mich ins Dorf. Also eher in den Wald. Durch ein paar Suempfe, an Schweinen und anderem Getier zu seiner Huette. Also eher Baracke. Wie auch immer. Da sass ich dann unter dem Brotfruchtbaum und bekam den Wachturm in die Hand gedrueckt. Walai verschwand und ich fragte mich ob die Situation eigentlich noch surrealer werden kann? Sie kann. Ich entschied mich, den Wachturmstapel mit einer netten Bemerkung in der Baracke zu deponieren und mich zu entschuldigen. Also mal vorsichtig ins Haus gelinst. Da tummelten sich so etwa sechs Kinder (das passt ja zu den Zeugen Jehovas: Kein Sex vor der Ehe aber dann ran wie die Karnikkel - wie schreibt man eigentlich Karnikkel? Wie auch immer.) und eines davon holte Mami. Und Mami gab gerade der Nummer sieben die Brust. Oh Gott! Ich alleine vor der halbnackten Fijianerin, und dann noch die vom Manager, und dann noch von den Zeugen Jehovas, ich habe wahrscheinlich alle Tabus gebrochen die man auf Fiji nur brechen kann. Ich stammelte was von Danke und ich muesse zurueck zur Tauchschule und nein, ich finde den Weg und sowieso und entschwand zwischen den Huehnern und Schweinen. Puuh. Kurze Zeit spaeter tauchte dann Walai wieder auf und ich machte ihm klar dass diese aehm, Religion (konnte ja schlecht Sekte sagen solange Esther noch Tauchunterricht geniesst, er koennte ihr ja die Luft abdrehen) nicht so das Ding ist da wo ich herkomme, aber, so beeilte ich mich ihm zu versichern, fuer ihn sei das sicher super, aber nein danke, ich haette meinen Weg gefunden und den begehe ich ohne Wachturm. Er schluckte es, war aber leicht eingeschnappt, wie die Zeugen es immer sind wenn man sie abwimmelt. Und damit war dann Ruhe.

Auf jeden Fall hat Esther jetzt ihren Tauchschein. Wir haben nachher auch mit einem besseren Unternehmen getaucht (Kai Viti Divers, die haben uns dann gezeigt wie man es richtig macht). Und siehe da: Tauchen macht Spass! Und der Rest der Ferien war auch supidupi. Und davon erzaehle ich Euch spaeter.

Montag, April 09, 2007

Geschichten aus Fiji

...also, dann wollen wir mal herausrücken mit ein paar Zückerchen. Gleich mal vorneweg zwei Dinge. Erstens, ich habe das UBS-Kabel im Labor gelassen, mit dem ich alle Fotos von der externen Festplatte, also kurz: nur Text heute. Ihr müsst Euch das türkisblaue Wasser, den Papageienfisch, die Kokosnüsse und alles andere eben vorstellen. Es wird auf jeden Fall nachgeliefert! Und dann noch was: viele machen Ferien in Australien oder Neuseeland. Nachdem wir in Fiji waren, können wir Euch versichern: man könnte durchaus auch in Fiji sechs Wochen verbringen. Es ist wundervoll!

Das beginnt schon bei der Ankunft: das erste was man von Fiji mitkriegt sind vier ukulelespielende, hawaiihemdentragende Fijianer die einem mit einem Willkommenstständchen begrüssen. Natürlich ist das ein wenig 'cheesy', aber die haben so ein herzliches Lachen das sie Dir entgegenwerfen, das macht Laune! Dann ist da der Taxifahrer, der Dir einen special-morning-price-just-for-you-my-friend macht. Und der Preis ist tatsächlich gut! Laut Reiseführer sind die indischstämmigen Taxifahrer abergläubisch und wer den ersten Kunden des Tages verliert, dem schwant Übles. Und darum eben der special-morning-price. Dann fährt man von Nadi nach Sigatoka und weiter zur Coral Coast, und überall winken Dir am Strassenrand Leute zu. Echt! Fijianer sind superfreundlich. Bula!!! Das ist das fijianische 'Hallo' und wenn man das aus dem Taxi den Leuten zuruft, dann wird die Laune immer besser. Das kann man auch so wunderschön dehnen: Bulaaaaaaaa! Und die Landschaft ist grün, die Strasse ist holprig (die Queensroad, es gibt nur zwei richtige Strassen auf Fijis Hauptinsel Viti Levu: die Kingsroad im Norden und im Süden die Queensroad) und die Sonne brennt auf den Ellbogen, den man aus dem Fenster hängen lässt. Davon kriegt man dann Sonnenbrand... Und weil ich vorne sass und mein linker Arm verbrutzelt ist wisst Ihr nun auch dass man in Fiji links fährt. Auf alle Fälle solange da die Strasse besser als rechts ist. Unser erstes Ziel war das Beachhouse. Ein Backpackerresort. Aber was für eines! Das heisst es hat da einen grünen Garten voller Blumen (Ihr wisst schon, diese grossen, die sich die Schönheiten aus dem Pazifik ins Haar stecken), in dem Garten hat es Buren, das sind fijianische Bungalows, mit grossen Fenstern die schön viel Luft reinlassen (braucht es, bei 33 oder so Grad im Schatten) und in denen ist ein grosses Doppelbett, schön unter dem Deckenventilator. Vorne am Meer hat es alles, was Ferienstimmung aufkommen lässt: Bar, Liegestühle, kühles Bier, Swimmingpool, Palmen, weisser Strand und alles unglaublich schön arrangiert. Warum nur? Und warum hat es da verspiegelte Fenster in dem einen Haus? Und warum hat es Hohlräume in der einen Wand? Weil in diesem Resort eine Reality TV Show gedreht wurde: Love Island. Und 'von hinten' sehen ein paar Dinge ein wenig zusammengekleistert aus, aber im grossen und ganzen hat die TV Show dem Resort sicher gut getan. Und da hängt man nun ab. In Fiji herrscht Fijitime. Alles läuft langsamer ab und nach kurzer Zeit ist 'in der Sonne liegen', 'mal im Pool eine Runde drehen' und 'ein kühles Fji Bitter bestellen' ein nachmittagfüllendes Programm. Am Abend wirds dann lustig. Kaum ist die Sonne weg hüpfen von überall her Frösche heran und sitzen im Gras herum. Die Geckos tummeln sich an den Wänden und halten die Mosquitos im Schach und der Sternenhimmel nimmt einem den Atem. Doch es ist an der Zeit, sich in die Bure zurückzuziehen. Denn Morgen steht der erste Tag des Open Water Diver Kurses für Esther und Judith an...

Sonntag, April 08, 2007

En Oschterpäckli

Heimkommen, nach Auckland. Seltsames Gefühl. Zuhause? Oder immer noch weg? Doch in der Zwischenzeit war der Osterhase da. Ein Päckchen ist angekommen. Von Annina und David aus der Schweiz. Mit Schoggihasen und Eili, alles eingebettet in grünes Papiergras. So schön! Vor einem Jahr haben wir nämlich gemeinsam Eier gesucht, in der Bay of Eilands, äh, Islands. Gleich ein paar essen. (der Mandelsplitterhase aus der Migros ist übrigens Esthers Lieblingshase - Zufall? Oder geniales Erinnerungsvermögen?) Dazu noch Citteriohäppchen von Wombat. Jetzt sind wir wieder daheim!

Vielen Dank!