Esther änd Dominik ar going tu Niusiländ. Änd hir is sö pleis tu ried all sö sings dät dei häf egspiriensd. Fönni storis, brefteiking ädwentschörs änd matsch mor. Iur komments ar wellkom of kors!

Mittwoch, März 28, 2007

Abwesenheitsnotiz

...wir sind die nächsten Tage auf FIJI!!!!

(Einfach so für den Fall dass ihr euch wundern solltet, warum wir nichts mehr posten. Aber bei den unregelmässigen Posts in der letzten Zeit hätte das eh keiner mitgekriegt.)

Donnerstag, März 22, 2007

Gadget - iSongBook

Dieser Post wird jetzt mal in der Tradition des Etienne S. geschrieben! Dessen Blog lese ich nämlich gerne, das wollte ich mal gesagt haben, und den von Lee B. natürlich auch. Mit denen verbindet uns nämlich das Auslandschweizertum mit all seinen schönen und nicht so schönen Seiten, und wenn man deren Einträge liest, dann erkennt man sich oft selber wieder. Aber zurück zum eigentlich Thema: Seit Montag haben wir, pardon, Esther, ein kleines, feines Gadget. Und nein, es ist nicht der iPod links im Bild. Es ist der schwarze Kasten. Das ist das iSongBook von Tivoli Audio. Und ich schwärme jetzt mal ganz ungeniert: dieses Radio ist das ultimative high-end Teil. Da kann die Apple Boombox einpacken und das Bose SoundDock zieht seinen Schwanz ein. Denn das hier ist wahrer Minimalismus. Einfach ein kleines Radio mit unglaublich gutem Klang, plus ein Dock für den iPod und hinten noch ein line-in für alles andere, das man gerne anschliessen möchte. Keine Schnörkel, keine Kompromisse. Klein genug dass man es wirklich immer dabeihaben kann. Mal im Schlafzimmer, dann in der Küche, aber gross genug für einen raumfüllenden Ton. Links klappt man ein kleines Türchen auf, steckt den iPod rein (ja, damit ist man dann auch gezwungen, ein Leben lang iPods zu kaufen...) und hat eine Stereoanlage vor sich. Mit der Fernbedienung kann man nicht nur das Radio sondern auch den iPod steuern und kann das iSongBook so aus der Ferne bewundern. Eine Uhr mit Weckfunktion dazu. Dann noch die Möglichkeit, den rechten Lautsprecher abzukoppeln um den Stereoeffekt zu erhöhen (natürlich ist noch eine Kurbel eingebaut, damit man das Verlängerungskabel hübsch aufrollen kann). Wer das iSongBook nahe an Bildschirmen aufstellt braucht sich nicht zu fürchten, das Magnetfeld der Lautsprecher ist abgeschirmt. Aber das ist nicht alles. Auch haptisch ist das Ding ein Erfahrung für sich. Das Wort haptisch habe ich übrigens von hier, die werfen ja gerne mit solchen Wörtern um sich. Das iSongBook hat ein gutes Gewicht. So eine angenehme Qualitätsschwere die erst noch ausbalanciert ist. Nicht so ein nur vorne schwer und hinten nur Luft drin Ding, nein, man merkt gleich dass es schön vollgepackt ist. Oh, und dann kann man das iSongBook auch mit Batterien betreiben. Oder mit Akkus. Und dann nochmals so ein Schmankerl: das iSongBook hat eine intelligente Ladefunktion für die Akkus. So. Jetzt habe ich das mal gesagt. Musste sein!

Orion

...wer sich draussen zu einem BBQ einfindet, der hat spaeter des Abends auch die Gelegenheit den Sternenhimmel der Südhalbkugel zu bewundern. Da ist einem vieles Fremd, und anderes, was man kennt, das steht auf dem Kopf. So auch der Orion. Dem sein Schwert hängt, entgegen allen Gesetzen der Schwerkraft nach oben. Aber prächtig ist er trotzdem anzusehen!

Mittwoch, März 21, 2007

Sörti

Am Montag hat Esther ihren xxxxxx Geburtstag gefeiert. Und zwar mit Schmackes. Das ging gleich schon mal am Morgen mit Kaffee und Gipfeli los. Ja, Gipfeli. Auckländer Gipfeli. In der Schweiz hat ja auch schon die Hetze gegen diese armen Knuspergebäcke angefangen, von wegen Transfetten. Aber hier, ohauera, das sind dann vielleicht Transfette, ich sage Euch, da können die helvetischen Transfette gleich einpacken. Uns wars aber egal. Vor allem Esther wars egal. Die hat übers ganze Gesicht gegrinst und die Zähne ins Gipfeli gehauen. Dann gabs Bescherung. Erst wollte Esther ja erst am Mittag Bescherung machen, aber bei den Paketen die sich da stapelten konnte sie nicht nein sagen. Warum erst am Mittag, fragt ihr euch? Nun, weil, kaum war das Gipfeli verdrückt, stand schon der erste Höhepunkt des Tages auf dem Programm. Bungyspringen von der Harbour Bridge. Esther und Michi liessen es sich nicht nehmen und sind waghalsig die 40 Meter in die Tiefe gesprungen. Bis auf 3 cm hat es Esther zur Wasseroberfläche geschafft, noch ein bisschen weiter, ein klein wenig, ächz, streck, grabsch, aber da hat das Gummiseil sie schon gnadenlos nach oben gespoingt. Ist vielleicht auch besser so, schliesslich ist der Sommer ja vorbei (ach, davon wollen wir mal lieber nicht reden, das ist zu traurig) und mit nassen Haaren durch die Luft wirbeln ist dann nicht so gesund. Kurz darauf stand eine strahlende Esther mit Zertifikat wieder in der Wohnung und japste vergnügt von wegen 'viel besser als der Skytower weil much scarier' und 'jetzt ist es Zeit für einen Fallschirmsprung' und anderes mehr. Aber erst mal war kochen angesagt. Schliesslich wollten am Abend dutzende von Gästen verpflegt werden die dem Geburtstagskind ihre Aufwartung machten. Es wollten Köttbullar und Blätterteigschnecken gerollt werden, Datteln und Pflaumen mussten ihr Speckgewand anziehen und literweise Bier und Wein wollten ins Kühle. Um sechse waren die Gäste geladen. So stand es auf der Einladung. Und um sechs war dann der erste Gast schon da. Chris, Esthers chinesischer Arbeitskollege klopfte an die Türe. Und damit war dann erstmal Ruhe für eine Stunde. Weil damit waren alle nicht-Neuseeländer in der Wohnung versammelt. Und Neuseeländer, die rechnen mindestens eine Stunde dazu, wenn sie zu irgendeiner Uhrzeit eingeladen werden. Besser zwei Stunden. Eigentlich hätten wir es wissen müssen. Schliesslich haben wir schon an mehreren Parties die ersten Stunden alleine auf dem Sofa der Gastgeber verbracht und uns in Grund und Boden für unser bescheuertes Schweizertum geschämt. Aber schliesslich sind dann doch alle gekommen. Es gab nochmals Bescherung und weil alle noch ein Flasche Wein mitbrachten hatten wir am Ende mehr Wein als am Anfang. Auch die Köttbullar haben wir nicht kleingekriegt, zweieinhalb Kilo sind vielleicht doch ein wenig viel. Aber Spaghetti mit Tomatensauce und Meatballs ist ja auch lecker. Ein wunderbarer Tag. Alle hatten einen Riesenspass, vorallem das Geburtstagskind und das Norovirus, das hat auch viele neue Freunde gefunden. Doch davon erzählen wir euch ein anderes Mal.

Donnerstag, März 15, 2007

Partypillen

...kriegt man hier an jeder Ecke. Ich hab' glaub' schon mal darüber berichtet, aber ohne Foto. Das hole ich hiermit nach. Es ist nämlich wirklich seltsam, was das für eine Industrie ist, die da dem Otto Normalbürger vorkaukelt er könne mit Hilfe von ein wenig Chemie die Nacht seiner Träume erleben. Dabei ist die Werbung so durchschaubar dass es mir peinlich wäre, sowas zu kaufen. Also schauen wir doch mal: wir haben da diese Pille, zum Glück ist sie legal, also können wir damit auch legal Kohle machen. Dummerweise ist sie legal. Denn damit ist sie ja nicht mehr cool. Wer will schon legale Drogen? Also geben wir ihr ein möglichst illegales Erscheinungsbild und dann mischen wir das noch mit den üblichen Bildern, mit denen man Wunderpillen assoziiert. Wer hat eine Idee? Zehn Sekunden Brainstorming und die PR Abteilung hat für Pille Nummer eins die Lösung. Matrix! Einmal rote Pille, einmal blaue Pille, ein glatzköpfiger Rundbrillenträger der sie auf dem Plakat darbietet und schon profitiert man vom Coolnessfaktor der Matrixtrilogie ohne dass man Copyrightklagen befürchten muss. Dummerweise sind Matrix 2 und 3 so scheisse und richten sich an ein so unglaublich flaches Massenpublikum dass für mich diese Pillen damit untendurch sind. Also weiter. Bleiben wir doch bei rot und blau. Einmal Hypo - how fast can you go? Und einmal Kaos (ist ja viel cooler mit K) - how much can you cause? Also quasi eine Stressmacherpille. Wenn Du die schluckst, dann ist sicher Trouble angesagt. Erst handeln, dann denken. Gibt ja zum Glück die Pille danach und gegen AIDS gibts sicher auch bald was. Ach ja, für die Fraktion der 16jährigen, die sich die Pillen sonst irgendwie erschleichen (und damit wenigstens wirklich was illegales in den Händen halten) gibts noch die Cannabisersatzpille. Wie traurig ist denn das? Wenn schon illegal dann gleich Hasch. Und dann noch ''fast lane", für das Leben auf der Überholspur. Oh Gott oh gott! Solche Sprüche kennt man doch sonst nur von karikierten CEO's in Fernsehserien. Nicht mal die echten sagen so was noch. Und alle anderen Pillen versprechen dann noch sexuelle Eskapaden der Sonderklasse. Klar. Plötzlich tanzen alle Frauen in Unterwäsche und Männer haben prinzipiell glänzend muskulöse Oberkörper. So eine Werbewand für Partypillen ist ein trauriges Schauspiel der verbotenen Sehnsüchte. Noch schlimmer: der Sehnsüchte die wir doch bitte haben sollten, damit wir dann auch Geld dafür ausgeben. In Neuseeland will man die Pillen wieder verbieten, was wahrscheinlich genau gar nichts nützt.

So, das waren meine hässigen fünf Minuten. Jetzt gibts Spaghetti Bolo.

Mittwoch, März 14, 2007

Judith und Michi zu Besuch

...jetzt ist der Rotwein schon alle. Es hat ja noch Quittenschnaps. Halt, es hat auch noch eine Flaschen Sauvignon Blanc im Kühlschrank. Sollen wir jetzt nochmals zurück zu Weisswein? Ach, ist doch eh egal. Und wenn dann das erste Kind da ist, wer wird dann Gotte und Götti?

Dienstag, März 13, 2007

Abendessen im Paradies

Letzten Freitag wurden wir von Mat zum BBQ bei ihm zuhaus eingeladen. Mat hat ist ein 'Lecturer in Wine Science' an der Uni von Auckland und damit ein Genussmensch (gibt auch Maenner von der Sorte, Lise und Erika!). Mat arbeitet im Sauvignon Blanc Projekt mit. Der SB ist die Exportwaffe der Neuseelaendischen Weinindustrie und das mit Recht. So fruchtig wie hier kommt er nirgends daher. Warum das so ist, das ist Aufgabe die Projektes das herauszufinden. Es steht jetzt schon fest, dass die Hefen, die den suessen Saft der Trauben in Alkohol umwandeln die Hauptrolle spielen. Die lassen naemlich auch neue Aromen entstehen und weil die Hefen hier in Neuseeland anders sind als sonstwo, schmeckt auch der Wein anders. Mat und seine Frau Mary wohnen ein wenig ausserhalb von Auckland in Titirangi. Genauer: in den Waitakeres. Und das sagt alles. Man faehrt durch die Stadt, dann werden die Haeuser weniger, das Gruen gruener und dann faehrt man durch den Wald. Die Strasse windet sich, man biegt ein paar Mal ab, jedesmal in ein kleineres Straesschen und am Ende steht man vor diesem netten Haeuschen. Es steht am Hang und wenn man ins Esszimmer tritt, dann begruesst einem das Panorama, das ihr auf dem obigen Bild seht. Es ist schlichtweg traumhaft. Ich haette ewig da stehen koennen. Und dasselbe von der grossen Terasse! Man hoert ein paar Voegel pfeifen, blickt zwischen Nikaupalmen und Farnbaeumen uber den Manukau Harbor und denkt sich: "Mist, da will ich auch wohnen!" Ja, der Rest ist schnell erzaehlt: Viel BBQ, viel Wein, und am Ende eine Taxifahrt zurueck in den Moloch der Grossstadt. Wie soll man sich da revanchieren?

Montag, März 12, 2007

Hen and Chicken Fern

Oder auch Asplenium bulbiferum, fuer die, die es lateinisch moegen. Und fuer die, die sich immer wundern, warum ich die lateinischen Namen kursiv schreibe, das macht man so in der Biologie. Alle Artennamen werden kursiv geschrieben. Haben wir immer so gemacht, machen wir auch weiterhin so. Warum das so wichtig ist weiss ich nicht. Aber darum geht es auch nicht, es geht um den Huenundbibbelifarn. Der waechst zum Beispiel in den Waitakere Ranges am Wegesrand und sieht huebsch aus. Und das besonderen daran: Auf den Farnwedeln von diesem Farn wachsen kleine Faernchen. Holla! Habe ich mir gedacht, da kannst du ja, wenn gerade niemand schaut, so einen Wedel einpacken und zuhause einstellen und nach kurzer Zeit sind diese kleinen Faernchen ausgewachsen und du hast deinen eigenen Farn auf dem Balkon. Also Farnwedel abgebrochen, vorsichtig auf feuchtes WC-Papier gebettet und nach Hause gebracht. Und seit zwei Wochen liegt er nun in einem Teller und wird schoen feucht gehalten. Ein paar andere habe ich versuchsweise schon mal eingetopft.
Und siehe da, gestern habe ich gesehen, dass da bei einem Faernchen was los ist. Da versucht sich bereits der zweite Wedel vorsichtig zu entrollen! Seht ihrs? Bei dem Farnwedel den ich auf feuchtes Papier gebettet habe sieht allerdings noch immer alles aus wie vor zwei Wochen. Das ist ja einerseits nicht schlecht, immerhin ist das Zeug nicht verwelkt, aber auch nicht gerade viel fuer zwei Wochen. Also habe ich mal den Wedel vorsichtig angehoben und daruntergelinst, ob die Faernchen schon Wuerzelchen gen unten ausstrecken. Tun sie nicht. ABER: Der alte Farnwedel selbst hat Wurzeln geschlagen. Das hat mich echt ueberrascht. Haette nicht gedacht das das klappt. Mal sehen wie es weitergeht...

Sonntag, März 11, 2007

Groupe F

Am Samstag Abend wurde das Auckland Festival 07 offiziell eroeffnet. Dafuer haben die Stadtvaeter tief in die Taschen gegriffen und die Groupe F aus Frankreich herbestellt. Schon im Vorfeld wurde kraeftig geworben, da muesse man hin, das sei spektakulaer. Und wenn man Auckland ruft, dann kommt es auch. Also haben sich gestern wieder mal 60'000 Aucklaender auf die Socken gemacht und sind mit Kind & Kegel (will heissen mit Picknickdecke und Wein) in die Domain gepilgert und harrten der Dinge, die da kommen.
Ganz leise fing es an. Es war schon dunkel, da hoerte man feine Toene, ein Licht, das durch die Domain wanderte und sich schliesslich auf einem Huegel niederliess. Dort flackerte es immer mehr auf und konnte sich schlisslich nicht mehr zurueckhalten. Rotes Feuer raste hin und her und die Menge aahte und oohte begeistert!
Bis es dann kein Halten mehr gab und alles lichterloh brannte! Wie Flammengeister rasten gelbrote Feuerbaelle hin und her ueber die Domain.Die Musik schwang sich auf zu immer lauterem Trommeln und das ganze Publikum war in rotes Licht getaucht. Baaaaaam! Dann war es wieder still und leise begann ein Saxophon zu spielen...
jazzige Toene erklangen und mit dem Einsetzen des Schlagzeuges rasten ueberall Raketen in den Himmel. Alle Senkrecht nach oben, und kaum waren sie verglueht, da kamen schon die naechsten, uebers Kreuz, von links nach rechts, immer mehr
bis am Ende der Name der Show erfuellt war: A little more light.

Samstag, März 10, 2007

Kochfreuden

Jetzt haben wir gerade ein fruehes Nachtessen verspiesen und wie ich so mit dem Geschirrtuch in der Hand dastehe und auf die naechste Pfanne zum Abtrocknen warte, da formt sich die Idee fuer einen neuen Blogeintrag. Es gibt da naemlich ein Rezept, das wir oft kochen und, wenn wir es Gaesten auftischen, auch recht gut ankommt. Das da heisst: Penne mit Chorizo, Kapern und Tomatensosse. Also, holt mal was zum Schreiben.
Titel: Penne mit Chorizo, Kapern und Tomatensosse. Zutaten: Ein Paket Penne, so die uebliche 500g Tüte ist gerade recht. Dann drei spanische Chorizos, denen müsst ihr halt hinterherjagen, bis ihr sie habt, hier kriegt man sie bei Foodtown in der Spezereienecke. Oh ja, und von der scharfen Sorte sollten sie sein! Obwohl ich ja sonst nicht so der Freund des Scharfen bin, aber hier muss es sein. Dann eine Vierteltasse Kapern. Hm. Das sind wohl so zwei abenteuerlich gehäufte Esslöffel. Eine Zwiebel, fein gehackt und ein paar Knoblauchzehen, ebenfalls fein gehackt. Und eine Dose ganze Tomaten (laut Jamie O. seien die ja in der Regel den frischen vorzuziehen. Und zudem stehen die ja schon im Küchenschrank bereit und bei Euch ist ja eh Winter und so. Die Chorizos muss man übrigens in Rädlein schnippeln. Dann noch ein Stück Parmesan und frischen Rucola. Und schon gehts los! Erstmal Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Und dann möchte ich hier noch schnell was loswerden: Das Salz erst ins Wasser geben, wenn das Wasser siedet. Warum? Weil Salz das auf dem Pfannenboden arbeitslos herumliegt den Stahl angreift. Und das wäre doch eine Schande, wenn man all diese schönen Siggtöpfe, von armen Kinder in China mühsamst in Form gedängelt und von uns mit hart erarbeiteten Coop-Superpunkten gekauft, einfach so dem bösen Kochsalz überlassen würde. Eben. Und das Argument von wegen, "aber dann kocht es viel später", das lass ich nicht gelten. Es spielt keine Rolle. Das Salz erhöht den Siedepunkt so oder so. Egal ob man das am Anfang oder am Ende reintut. Man kann die Physik nicht bescheissen. Und nun, während das Wasser sich also vorerst salzlos erhitzt, platziert man gleich nebendran eine zweite grosse Pfanne. Man regt sich dann noch kurz auf, dass diese Herde es nie erlauben zwei grosse Pfannen nebeneinander zu haben, sondern dass man immer zum diagonalen Kochen gezwungen wird, und dann tut man Olivenöl rein, in die Pfanne, und wenn es nach Süden riecht (wie -sten es damals formuliert hat), auch noch die Zwiebeln und den Knoblauch. Glasig werden lassen und die Chorizorädlein und die Kapern hinterherrollen lassen. Nochmals ein wenig weiterbraten und dann quasi mit den Tomaten ablöschen. Dann muss man nur noch warten, bis das Wasser siedet, ERST DANN haut man das Salz rein, und wenn es kocht (weil wenn man das Salz erst dann reintun täte, dann würde es übersprudeln), dann kippt man die Penne rein. Sobald die al dente sind, schüttet man das Wasser ab, kippt die Penne zurück in die Pfanne, Chorizososse obendrauf, mischen und Tellerservice machen. Auf jede Portion frischen Parmesan reiben, am besten grobe Spähne und eine Hand voll Rucola drauf. Voila. Das Essen schreit geradezu nach einem Rioja. Und denn entkorkt man auch alsogleich.