Esther änd Dominik ar going tu Niusiländ. Änd hir is sö pleis tu ried all sö sings dät dei häf egspiriensd. Fönni storis, brefteiking ädwentschörs änd matsch mor. Iur komments ar wellkom of kors!

Dienstag, Oktober 30, 2007

Nachtrag

Die Beine erinnern sich immer noch....

Sonntag, Oktober 28, 2007

ich habs doch gemacht

Am Freitag waren Mat und Mary zum Fondueessen bei uns. Dank unseren lieben Verwandten in der Schweiz haben wir immer eine Portion Gerberfondue im Schrank und auch Kirsch ist zur Genüge vorhanden. Ich aber muss leider vermelden, dass der Quittenschnaps zur Neige gegangen ist... Und wie wir da so eifrig die Brotstücke in den geschmolzenen Käse tunken (Caquelon und Rechaud sind mit Campingkocher und Kochtopf ersetzt, was prima funktioniert) und mit Sauvignon Blanc runterspülen (und hier muss ich sagen, der schlägt den Schweizer Weissen also bei weitem!), da erwähnen die zwei dass sie am Sonntag den halben Marathon rennen. Ich verschlucke mich am Käse und gestehe, dass ich mich zwar schon im Juni registriert habe, aber dann wegen mangelndem Training und Fuss verstaucht und zuviel zu tun und so... das lassen sie alles nicht gelten und nach dem fünften Kirsch bin auch ich der Überzeugung, dass ich die 21 Kilometer absolvieren kann. Und so gabs am Samstag dann deftig Kohlenhydrate (auch um den Hangover vom Freitag wegzukriegen) und um 9 kroch ich in die Federn. Heute um vier dann raus, mit Mat und Mary auf die Fähre nach Devonport (von dort gehts los) und um halb sieben gings los! Es hat riesig Spass gemacht. Wir drei haben uns versichert dass unser einziges Ziel ist, einigermassen würdig über die Ziellinie zu wanken, mehr nicht. Und ohne irgendwelchen Druck sind wir dann ganz beflügelt vor uns hin gejoggt. Über die Brücke zurück in die Stadt und mit jedem Kilometer waren da mehr Glückshormone und bei Kilometer 16 grinste ich übers ganze Gesicht. Dann hat Adidas bei Kilometer 17 noch ein Gebläse hingestellt zur zusätzlichen Motivation. Da konnte man vornedran rennen und dann wurde man nochmals angeschoben. Bei Kilometer 20 meldete sich die linke Wade aber blieb dann schön brav ruhig für den letzten Kilometer. Und ich habs geschafft! *Schulterklopf* Nach mehreren Bechern Powerade, zwei Bananen und einem verdienten Frühstück in unserem Lieblingscafé sind es nur noch die Beine, die mich an heute Morgen erinnern.

Samstag, Oktober 13, 2007

für was hat man auch einen Doktortitel...

Wenn ich abends das Auto in der Garage abstelle, dann nerve ich mich immer leicht, weil meine Parkfeldnachbar, mit seinem SUV Schlitten hat das nicht so im Griff und lässt mir so wenig Platz, dass ich kaum aussteigen kann. Also dachte ich mir, schreib dem doch ein liebes Brieflein, klemm es unter den, ähm, wie heisst windscreen wiper nochmals auf deutsch? Und alles wird sich zum Guten wenden. Gesagt. Getan. Vergessen.

Am nächsten Morgen war ich bald mal aus dem Haus, runter in die Garage, der Brief steckte noch wo er gestern war, na die werden den schon noch lesen, und am Boden lag auch noch mein Stift. Den habe ich eingepackt und bin dann ab, über die Brücke nach Albany, zur Massey Uni. Im Labor wars noch ruhig und ich habe erstmal den Computer aufgestartet und meine Emails gecheckt. Das da links, das war in der Inbox. (Lesen!). Soso, habe ich mir gedacht. Die neuseeländische Post ist auch nicht mehr das, was sie einmal war. Da schickt mir meine liebe Mama ein Päckchen und denen fällt das aus dem Auto. Sowas. Na, ein Glück hat... *Klingel!!* Meine Gedanken wurden vom Klingeln des Telefons unterbrochen. Am Apparat war Lyn, die nette Dame, die mein Päckchen gefunden hat. Es stellte sich heraus, dass es kein Päckchen war sondern ein Ordner, den ich immer bei mir habe, in dem wichtige Bankdokumente sind und dergleichen... Moooooment! Was macht der Ordner auf der K'road? Machen das nicht Diebe so? Erstmal alles klauen und dann aus dem Auto werfen, was sie nicht brauchen können? Aber wo wurde mir dieser Ordner denn... Zuhause? K'road ist gleich um die Ecke. Ein Einbruch? Bei uns? Es ist jetzt halb zehn, ich bin so um acht gegangen, dann sind die also kurz nachher eingestiegen. ESTHER WAR DANN NOCH ZUHAUSE! SCHEISSE! SCHEISSE! SCHEISSE! Ich begann zu rotieren. Das könnte ganz schlimmes bedeuten. Im besten Fall haben sie sie einfach bedroht, im schlimmsten Fall.... Schule anrufen! Esther muss in der Schule sein. Sie muss. Die Dame am Telefon meinte, sie würden nicht einfach so Schüler aus dem Unterricht holen. "Listen. THIS IS AN EMERGENCY. I would not ask you to do it if it is not important. PLEASE GO AND GET HER NOW." Die folgenden zwei Minuten waren die längsten meines Lebens. Dann war Esther am Telefon und mir fiel ein riesengrosser Stein vom Herzen. Mein Puls kam runter und während ich Esther erklärte was los ist begann tief in meinem Gehirn ein Gedanke mit dem Finger zu schnippen! Hallo! Ich bin ein wichtiger Gedanke! Hallo! Schnipp! Schnipp! Und der Gedanke sagte folgendes: das Papier, auf welchem Du gestern den Brief geschrieben hast, das hast du aus ebendiesem Ordner genommen, gell? Und wenn du schon zu blöd bist, den Stift zu versorgen, was ist dann mit dem Ordner, hä? Habe ich den etwa auf dem Dach von meinem Auto mal schnell abgelegt währenddem ich...? Die Kurve von der Upper Queen Street auf die K'road ist die erste Linkskurve, du hast den Ordner auf die rechte Dachhälfte gelegt... Na? Wäre das möglich? Es war. Die liebe Lyn, die meinen Ordner gerettet hat bekam Schokolade, unsere Wohnung war unangetastet, Esther wohlauf und ich, ich frage mich ernsthaft für was ich eigentlich studiert habe...

Freitag, Oktober 12, 2007

Schmeicheleien und eine gute Ausrede

Der einzige Grund, warum das YHA Auckland überhaupt noch existiert ist Esther. She saves the day. Und zwar jeden. Ne, natürlich ist es nicht so schlimm, aber es ist natürlich schon nett, wenn sie in Internet-Reise-Foren lobend erwähnt wird. Allerdings scheint die Person die den Eintrag geschrieben hat ja schreckliche Ferien gehabt zu haben, denn so schlimm ist das Hostel also wirklich nicht! In einem sechs-Bett-Zimmer kann es nicht angenehm sein (Esther kann das bestätigen, sie muss bei den Männer-Dorms am Morgen manchmal den Rauswurf übernehmen, und die Luft da drin, die kann man auslöffeln...).

Und ich, ich ziehe mich zurück. Aus dem Rennsport that is. Letztes Jahr habe ich doch den Viertelmarathon gemacht und für den diesjährigen Halbmarathon bin ich schon seit einem halben (wie passend) Jahr angemeldet. Doch daraus wird nichts. Ja, ich hätte im Winter mehr trainieren können, ja, ich war zwischenzeitlich 10 Tage krank, aber das wären ja billige Ausreden. Ich habe da was besseres: Als ich letzte Woche von Zürich heimgeflogen bin musste ich in Kuala Lumpur 14 Stunden auf meinen Anschlussflug warten. Was macht der Weltreisende in so einem Fall? Ganz klar, er betritt die Plaza Premium Lounge, wo er sich alsdann niederlässt, sich am Buffet den Bauch vollschlägt und in den weichen Sesseln versinkt. Dann kriecht so langsam die Müdigkeit heran, schlängelt sich in den Körper und man entweicht ins Land der Träume... Mittendrin bin ich aufgeschreckt. Mein Ticket läuft ab! Schnell erneuern, sonst werfen sie mich noch aus diesem Paradies! Ich also aufgejuckt und schlaftrunken den ersten Schritt zum Empfang gemacht. Der Geist war willig, doch das Fleisch, das war noch im Tiefschlaf und mein linker Fuss hat sich wie ein Pudding in einer Schrottpresse verhalten: nachgiebig. Bin unter den erstaunten Blicken der Loungebesucher zusammengeklappt, ein Schmerz, nicht von dieser Welt, blitzte von unten hoch, und ich kämpfte mich wie anno dazumals in Saigon zur Empfangsdame, zückte meine Visa, murmelte was von Eintritt und während die Fahrstuhlmusik der Lounge langsam in Watte gepackt wurde und die Empfangsdame in einer langen, dunklen Röhre verschwand, konzentrierte ich all meine Ressourcen auf das Ticket. Her damit! Und dann zurück zum Sessel. Lächeln. Nichts anmerken lassen! Der Schweiss floss mir von der Stirn, mein Gedärme schalteten den Rückwärtsgang ein... Geschafft! Plumps, in den Sessel. Der Rest der Reise war dann ein wenig mühsam, so zum Gate humpeln und so ist nicht so toll. Und in der Economyklasse mit gezerrten Bändern sitzen gehört ja auch nicht zum gesündesten. Tja, und so sieht es nun aus: werde wohl dieses Jahr nicht mitrennen...

Donnerstag, Oktober 11, 2007

Aus die Maus!

Das ist das traurige Ende von 300 Gramm Sprüngli Pralinen. Gähnende Leere. Kein fröhliches Kullern mehr, wenn man die Schachtel erwartungsvoll schüttelt. Aus und vorbei sind Fragen wie "Dunkel? Oder doch hell? Ach was, ich nimm gleich beide!" Und auch keine Krisen mehr: "Wieviele hast Du heute schon gegessen?!" "Waf? Gegeffen? Nu' eine!" *Schluck*.

Und damit möchten wir uns auch bedanken. Bei allen die mich so lieb beherbergt, bekocht, empfangen, ausgeführt, zugebettet und begleitet haben auf meiner kleinen Schweizerreise. Und Esther sagt vielmals "Tanckche!" für Schokolade, Gummibärchen, Zweifelchips (mit Paprika), Gutzi und Lebkuchengewürz. Wir sind für das nächste halbe Jahr versorgt!

Dienstag, Oktober 09, 2007

Staatstrauer

Ein rabenschwarzer Tag. Oder eben nicht...
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