Esther änd Dominik ar going tu Niusiländ. Änd hir is sö pleis tu ried all sö sings dät dei häf egspiriensd. Fönni storis, brefteiking ädwentschörs änd matsch mor. Iur komments ar wellkom of kors!

Montag, März 31, 2008

Auflösung

Nachdem sich ja die Kommentare nach unserem letzten Blogeintrag mit dem Rätsel regelrecht überschlagen haben ;-), wollen wir natürlich mit der Auflösung nicht warten. Wir haben das Foto von unseren kleinen Kamera mit einer anderen Kamera geschossen. Seit kurzem sind wir stolze Besitzer einer Spiegelreflexkamera mit allen Schikanen. Eigentlich hätten wir das Ding ja zu Beginn unseres Neuseelandaufenthaltes kaufen sollen, aber man weiss ja wie das ist. Jetzt auf alle Fälle hält uns nichts mehr zurück und wir lernen Stück für Stück was es mit Blende und Verschlusszeit, Tiefenschärfe und Weissabgleich auf sich hat. Nur die 400 ISO, die mir so vollmundig versprochen wurden habe ich noch nicht gefunden. Aber die sind vielleicht auch ganz klein irgendwo eingebaut. Obwohl, 400 davon, da sollte man die ja schon sehen.

Esther ist ein Jahr älter geworden und das war eine gute Gelegenheit, die Kamera gleich mal auszuprobieren. Wir hatten volles Haus und alle waren da, Karla & Andrew, Rutene, Chris, Annie, Kirsty & Craig, Rachel & Miles, Susi & Dan und Sarah & Adam. Es war ein wunderbarer Abend. Alle haben geplaudert und gelacht, Bier und Wein verschwanden in Nullkommanichts, wie auch alle Leckereien die wir unseren Gästen auftischten. Nie hätten wir gedacht, dass wir der kurzen Zeit die wir hier leben, eine solch grosse Sammlung an lieben Freunden gewinnen würden! Zum Glück finden sich viele davon auch in Europa wieder, es ist also nicht alles komplett vorbei in einem Monat. Der Geburtstagkuchen war übrigens super lecker und ich möchte Euch das Rezept nicht vorenthalten! Ich habe es hier gefunden.

Schokolade-Bananentorte à l'Orangette
Für den Kuchen:
2 Tassen gesiebtes Weissmehl
¾ Tasse und 2 Esslöffel Zucker
1 Teelöffel Natron
¾ Teelöffel Backpulver
½ Teelöffel Salz
2 grosse reife Bananen, geschält (ungefähr 225 g)
½ Tasse Sauerrahm (keine Crème fraiche)
2 grosse Eier
1½ Teelöffel Vanilleextrakt
140 g ungesalzene Butter (kein Problem in der Schweiz), auf Zimmertemperatur aufgewärmt
Für die Ganache:
¾ Tasse Vollrahm
225 g beste dunkle Schokolade, fein gehackt
1 Esslöffel Rum (oder zwei...)

Ofen auf 175 °C vorheizen. Rand einer Springform mit Butter bestreichen und mit Mehl bestäuben, Boden mit Backpapier auslegen.
In einer grossen Schüssel Mehl, Zucker, Natron, Backpulver und Salz mischen. Zur Seite stellen.
Bananen und Sauerrahm mit einem Stabmixer pürieren. Eier, Vanille dazugeben und nochmals kurz mischen.
Aufgeweichte Butter und etwa die Hälfte des Pürees zu den trockenen Zutaten in die Schüssel geben, mit Mixer auf langsamer Stufe vermengen. Dann auf Schnell schalten und etwa 90 Sekunden weitermischen. Rest des Pürees dazufügen und alles vermengen.
Teig in die Springfrom giessen und während 35-45 Minuten backen bis die Torte golden ist und ein Zahnstocher, den man hineinsteckt, trocken und sauber herausgezogen werden kann. Torte aus dem Ofen nehmen, 10 Minuten abkühlen lassen und dann den Rand der Springform entfernen. Die Torte vorsichtig auf einen Gitterrost stürzen, Boden der Springform und Backpapier vorsichtig entfernen und den Kuchen auskühlen lassen.
Wenn der Kuchen abgekühlt ist, die Ganache vorbereiten. Schokolade in eine Schüssel geben, Vollrahm erhitzen (nicht kochen!) und über die Schokolade giessen. Rühren bis die Schokolade geschmolzen ist. Dann zudecken und für 5 Minuten stehenlassen. Sanft rühren bis die Mischung ganz glatt ist. Den Rum hineinrühren. Ganache bei Zimmertemperatur auf etwa 30 °C abkühlen lassen, gelegentlich rühren.
Die abgekühlten Torte mitsamt Gitterrost auf Zeitungspapier stellen und mit der Ganache übergiessen. Die Ganache reicht bei weitem. Den Rest vom Papier retten und einfrieren, kann später für Coupe Danemark verwendet werden. Die Torte für mindestens eine Stunde bei Zimmertemperatur stehen lassen. Mit Bananenscheiben garnieren (erst wenn die Ganache erkaltet ist!).

Sonntag, März 23, 2008

A friendly reminder

Sie haben die Canon Neonleuchtschrift vor unserem Schlafzimmer entfernt. Jetzt erinnert uns LG dafür jede Nacht daran, den Tag zu pflücken.

Und dann noch ein Quiz: das ist die Kamera, mit der wir alle Fotos für diesen Blog schiessen...

Mittwoch, März 19, 2008

Kiwi!

Nicht nur lustig, es sagt auch ein wenig etwas über die neuseeländische Seele aus...

Samstag, März 15, 2008

Schmerz

Donnerstag und Freitag waren wir in Opoutere, einem klitzekleinen Dorf an der Pazifikküste, unterhalb von Coromandel. Heute morgen sind wir wieder zurückgefahren und wie wir so im Morgennebel durch den Wald fahren, vorbei an riesigen Bäumen und Baumfarnen, da sagt Esther plötzlich: "Gä, das isch wohrschinlich s letscht Mou wo mir in Coromandel sin...". Mir sind beinahe die Tränen gekommen. Es tut uns beiden sehr weh, Neuseeland bald verlassen zu müssen. Das Land, seine Menschen und seine Natur sind uns sehr ans Herz gewachsen.

Eine Freundin von uns schmeisst das Youth Hostel in Opoutere und die haben wir besucht. Das Hostel verkrümelt sich unter einem steilen Berg im Wald und morgens wird man vom Geschrei der Kakas geweckt. Es war früher mal die örtliche Schule und ist jetzt ein absoluter Geheimtipp für alle Reisenden, die einfach mal zwei, drei Tage an einem Ort verbringen möchten, an dem die Zeit ein wenig langsamer verstreicht als sonstwo. Nebenan in Whangamata hat es einen Metzger, bei dem haben wir leckere Würste gekauft (mit Mountain Pepper & Thymian, Rotwein und dann noch die mit Tomaten & Basilikum), dann noch eine Kiste Bier und zwei Flaschen Sav und schon kann ein gemütlicher Abend beginnen. Ach ja, Watties Tomato Sauce natürlich noch (wehe dem der Ketchup kauft!). Leider haben wir nur ein Foto. Es zeigt mich und ein paar neugierige Touris, dann gab der Akku seinen Geist auf (ich glaube, ich habe das verbrochen). Ich stand da so gemütlich am Grill, wende das Fleisch, und dann kommen diese Touris da, so ganz harmlos. Fragen ein wenig hier, ein wenig da, geben mal einen Tipp zum Grillieren ab und plötzlich bin ich umrundet von einer Schar Grillprofis die alles besser wissen! Na, geschadet hat es nicht, und eigentlich war es recht lustig (vor allem weil wir am nächsten Tag nochmals grilliert haben, und gemerkt haben, dass der Grill am Abend zuvor komplett falsch aufgestellt war: waren also doch nicht so die Profis, hehe!).

Tagsüber haben wir die Kayaks hinterm Haus hervorgeholt und haben die Lagune vor dem Hostel erkundet. Oder wie nennt sich das? Ist halt so ein brackisches Flachgewässer, das von einer Sanddüne vom Meer abgetrennt ist. Da hat es jede Menge Herons, Kingfisher, Stilts, Oystercatcher und natürlich tummeln sich auch die Pukekos in der Nähe. Nur leider hat es gotterbärmlich heruntergeschifft und wir waren nach kurzer Zeit klatschnass. Machte aber nichts, schliesslich wartete ja eine heisse Dusche auf uns und wir haben uns eingeredet dass es ja im Sonnenschein ein jeder kann...

Also, wer demnächst nach Coromandel fährt: nicht in Whitianga übernachten, nein, lieber noch die paar Kilometer weiterfahren und Opoutere besuchen!

Donnerstag, März 06, 2008

Jubel!!!

Freut Euch alle mit mir! Pauken und Trompeten! Feuerwerk! Champagner! Lache, oh Welt, und tanze auf den Strassen, denn dieser Tag soll auf immer ein grosser Freudentag sein! Ich bin Onkel von Sophia Ruby, dem schönsten Mädchen von Basel und ich freue mich wie ein Schneekönig!

Mittwoch, März 05, 2008

Update

Funkstille hier auf'm Blog. Zeit das zu ändern.

Der Sommer scheint hier langsam aufzugeben, auf alle Fälle regnet es heftig. Aber zum Glück heisst das, dass die Pilzsaison beginnt! Nicht, dass ich der grosse Kenner wäre, aber einer bei uns im Institut, der ist passionierter Pilzler, und der würde eine kleine Tour leiten. Das wird lustig. Zumal es hier ganz geile Pilze gibt: Entoloma hochstetteri, der Märchenpilz. Den würde ich gerne mal sehen. Vielleicht habe ich ja Glück. Ob man den essen kann weiss ich nicht, hier in Neuseeland weiss man vergleichsweise wenig über die hiesigen Schwämme. Deswegen beschränkt sich die Pilzauswahl in den Läden auch auf einige wenige "internationale" Sorten.

Kürzlich waren Rahel und Sala zu Besuch, ich habs erwähnt. Das war schön. Gäste beherbergen macht Spass. Auch wenn wir irgendwie gar nicht so viel unternommen haben. Einfach zusammen kochen und trinken, mehr braucht es gar nicht. Zudem ist es einfach anders, wenn Schweizer zu Besuch sind. Irgendwie hat man das Heu eben schon auf der gleich Bühne und in Mundart plaudert es sich einfach einfacher... Und jetzt eben war This da, ein Cousin von Esther. Der bereist jetzt Neuseeland und wir haben solange ein Bett offeriert, bis der Jetlag weg war. Mittlerweile wissen wir genau, wie lange es geht. Erster Tag: "jaja, es ist schon noch ein komisches Gefühl", und so zwischen 7 und 9 abends klappen sie weg. Zweiter Tag, schon besser. Aber das Gähnen kommt am Abend wieder, aber so bis 10 Uhr ist kein Problem. Dann, am dritten Tag dann ist der Normalbetrieb wieder möglich.

Und dann sind wir zur Zeit dabei, unser Hab und Gut auf Trademe zu verkökern. Hier könnt ihr schauen, was ich zur Zeit so im Angebot habe. Nicht dass ich davon ausgehe dass jemand in Europa oder so unsere Heizung kauft, einfach so, für die Gwunderfitzigen. Und später wird es dann spannend. Dann gibts dann ganze Kücheneinrichtungen und vielleicht sogar ein Auto. Mal sehen wieviel wir für unsere Kiste kriegen. Die Ferien- und Heimflüge würden wir schon gerne rausholen. Das muss ich dann in der Schweiz auf öfters machen, online Sachen vertschutten. Das ist recht lustig, man kriegt so ziemlich jeden Kram los, hält die Wohnung schön leer und tut noch was Gutes für die Umwelt, weil is ja recycling, sozusagen.

Was sollen wir eigentlich heimbringen von Neuseeland. Also für uns, nicht für Euch! Es gibt hier viele Gallerie-Souvenirshop-Hybride die wunderbare Bilder verkaufen. Nicht ganz billig und manchmal an der Grenze des Kitschigen, aber ich glaube wir werden noch schwach. Meine derzeitigen Favoriten, Rangitoto und Tui. Kommentare willkommen. Und wie bringt man die eigentlich heim? Einpacken und lächelnd ins Flugzeug steigen? Oder einfach verschicken? Vielleicht ist das einfacher.

Dann müssen wir hier nur noch mit den Nachbarn von obendran klarkommen. Die haben eine seltsame Art, ihr Badezimmer zu reinigen. Bei uns tropft es dann jeweils aus der Decke. Beim ersten Mal habe ich ihn in Aktion gesehen: Er hat eine Überschwemmung veranstaltet und dann versucht, die Bescherung mit einem Fön (!) zu beheben. Hallo! Das ist das schlimmste, junge Männer, denen nie beigebracht wurde, wie man einen Haushalt führt. Aber wir haben die Wohnung ja nicht mehr lange, hoffen wir, dass die Decke bis zum Ende hält...