Esther änd Dominik ar going tu Niusiländ. Änd hir is sö pleis tu ried all sö sings dät dei häf egspiriensd. Fönni storis, brefteiking ädwentschörs änd matsch mor. Iur komments ar wellkom of kors!

Freitag, Oktober 12, 2007

Schmeicheleien und eine gute Ausrede

Der einzige Grund, warum das YHA Auckland überhaupt noch existiert ist Esther. She saves the day. Und zwar jeden. Ne, natürlich ist es nicht so schlimm, aber es ist natürlich schon nett, wenn sie in Internet-Reise-Foren lobend erwähnt wird. Allerdings scheint die Person die den Eintrag geschrieben hat ja schreckliche Ferien gehabt zu haben, denn so schlimm ist das Hostel also wirklich nicht! In einem sechs-Bett-Zimmer kann es nicht angenehm sein (Esther kann das bestätigen, sie muss bei den Männer-Dorms am Morgen manchmal den Rauswurf übernehmen, und die Luft da drin, die kann man auslöffeln...).

Und ich, ich ziehe mich zurück. Aus dem Rennsport that is. Letztes Jahr habe ich doch den Viertelmarathon gemacht und für den diesjährigen Halbmarathon bin ich schon seit einem halben (wie passend) Jahr angemeldet. Doch daraus wird nichts. Ja, ich hätte im Winter mehr trainieren können, ja, ich war zwischenzeitlich 10 Tage krank, aber das wären ja billige Ausreden. Ich habe da was besseres: Als ich letzte Woche von Zürich heimgeflogen bin musste ich in Kuala Lumpur 14 Stunden auf meinen Anschlussflug warten. Was macht der Weltreisende in so einem Fall? Ganz klar, er betritt die Plaza Premium Lounge, wo er sich alsdann niederlässt, sich am Buffet den Bauch vollschlägt und in den weichen Sesseln versinkt. Dann kriecht so langsam die Müdigkeit heran, schlängelt sich in den Körper und man entweicht ins Land der Träume... Mittendrin bin ich aufgeschreckt. Mein Ticket läuft ab! Schnell erneuern, sonst werfen sie mich noch aus diesem Paradies! Ich also aufgejuckt und schlaftrunken den ersten Schritt zum Empfang gemacht. Der Geist war willig, doch das Fleisch, das war noch im Tiefschlaf und mein linker Fuss hat sich wie ein Pudding in einer Schrottpresse verhalten: nachgiebig. Bin unter den erstaunten Blicken der Loungebesucher zusammengeklappt, ein Schmerz, nicht von dieser Welt, blitzte von unten hoch, und ich kämpfte mich wie anno dazumals in Saigon zur Empfangsdame, zückte meine Visa, murmelte was von Eintritt und während die Fahrstuhlmusik der Lounge langsam in Watte gepackt wurde und die Empfangsdame in einer langen, dunklen Röhre verschwand, konzentrierte ich all meine Ressourcen auf das Ticket. Her damit! Und dann zurück zum Sessel. Lächeln. Nichts anmerken lassen! Der Schweiss floss mir von der Stirn, mein Gedärme schalteten den Rückwärtsgang ein... Geschafft! Plumps, in den Sessel. Der Rest der Reise war dann ein wenig mühsam, so zum Gate humpeln und so ist nicht so toll. Und in der Economyklasse mit gezerrten Bändern sitzen gehört ja auch nicht zum gesündesten. Tja, und so sieht es nun aus: werde wohl dieses Jahr nicht mitrennen...

was ihr dazu meint:

Anonymous Anonym said...

ui ui ui, da wünsch ich gute besserung. hab mir auch mal auf dem weg zum zug den fuss total blöd verknackst. die 16-stunden fahrt mit etwa fünf mal umsteigen (inkl. auf züge rennen) waren dann weniger lustig. air cast und viel eis ist wohl das beste.

12.10.07

 
Blogger Dominik said...

Danke! Es geht schon wieder, ich spür's nur noch, wenn ich den Fuss krankhaft zur Seit drehe, was man ja normalerweise nicht tut...

13.10.07

 

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