Esther änd Dominik ar going tu Niusiländ. Änd hir is sö pleis tu ried all sö sings dät dei häf egspiriensd. Fönni storis, brefteiking ädwentschörs änd matsch mor. Iur komments ar wellkom of kors!

Samstag, Januar 19, 2008

wie es war.

laut. gestossen voll. heiss.

Neu entdeckt: Arcade Fire.

Aber erst mal der Reihe nach. Der Big Day Out wird mit grosser Kelle angerührt. Der findet hier in Auckland und dann später gleich noch in mehreren Städten Australiens statt. Die ersten Anzeichen für das grosse Ereignis hat Esther natürlich am Tag zuvor im Youth Hostel mitbekommen. Die Kiddies haben ihr die Türen eingerannt (also, symbolisch). Und sie war dankbar, dass sie heute, am Morgen danach, nicht die die Frühschicht hatte, denn das ist nicht lustig... Aber alle waren bestens drauf und wir auch und so haben wir uns mit dem Shuttlebus auf den Weg ins Mt Smart Stadium gemacht. Hier bedankt man sich beim Aussteigen ja immer beim Fahrer, und natürlich wieder, eine Busladung voll "Thank you driver!!!" Und dann ab ins Stadion, wo 6 Bühnen aufgestellt waren, Karussells, Markstände, Fressbuden, pipapo. Was gewöhungsbedürftig war, war das Alkoholregime. Man zeigt seinen Fahrausweis, kriegt ein Bändeli wenn man älter als 18 ist und kann dann in einer abgesperrten Zone Bier kaufen gehen (maximal 4 Flaschen pro Person), dass man dann auch dort trinken muss. Gut, es hat den Vorteil, dass am Ende tatsächlich keiner betrunken war, aber das war auch der einzige Vorteil. Dafür hatte es Dänische Waffeln mit Eiskrem, Schlagrahm und Schokososse! Und bei den Marktständen sind wir wieder auf dieses Ulk-Tshirt gestossen, dass ich irgendwie noch gut finde. Darauf sind zwei Schokoladeosterhasen, dem einen ist das Hinterteil abgebissen, dem anderen die Ohren. Und der eine sagt: "My butt hurts" und der andere antwortet "what?". Muahaha! Und einen Kühl-Tunnel hats, mit feinem Wassernieselregen, durch den man durchgehen kann. Und weil es ein Stadion ist, kann man sich auf den Tribünen niederlassen und dem Wahnsinn aus sicherer Entfernung zuschauen. Und Langos gabs, mit Knoblauch! Und natürlich jede Menge Leute zum Begaffen: Punk-Schmetterlinge, strahlende 17-jährige mit Bändeli, Hitzeopfer, vollgepiercte, zutätowierte, und alle in bester Laune (ausser das Hitzeopfer). Und die Bands? Es ist hart, nachmittags um zwei ohne Schatten ein Konzert durchzustehen. Aber wir waren eifrig und hörten überall ein wenig rein. Dr Octagon trat sogar im Schatten auf, in einem Zirkuszelt, das den passenden Namen 'Boiler Room' hatte. Und gegen Abend wurde es dann erträglich. Arcade Fire auf der grossen Bühne, dann Shihad ("We are Shihad and we are going to play some fucking hardcore!" Schrammel-schrammel-schrammel!!!), und endlich, Björk. Mit Posaunen und Trompeten, im grünen Gewand, mit klebrigen Fangfäden die aus ihren Händen fliegen wenn sie 'Hunter' singt und mit einem leisen "thank you" nach jedem Lied. Und dann, dann war die Zeit reif für Rage und der Mosh Pit tobte. Sie klangen wie damals, als wir noch jung waren (...), und während sie 'Bombtrack' anstimmten, schlichen wir auf leisen Sohlen davon...

was ihr dazu meint:

Anonymous Anonym said...

Was sind Langos? Noch nie gehört.

Wieder ein sehr liebevoller, lebensnaher, lustiger Text! Dankeschön.

21.1.08

 
Blogger Dominik said...

Langos? Das ist quasi das Ungarische Pendant zum Amerikanischen Hamburger, zum Türkischen Kebab oder, ach, was weiss ich. Das sind so schmalzgebackene Teigklumpen, die dann mit Käse oder (klassisch) Knoblauch oder sonst irgendwie serviert werden. Crepes! Genau, am ehesten kann man sie mit den Französischen Crepes vergleichen. Auch so mit ganz vielen verschiedenen Dingen, die man drauftun kann. Sehr lecker.

24.1.08

 

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