Esther änd Dominik ar going tu Niusiländ. Änd hir is sö pleis tu ried all sö sings dät dei häf egspiriensd. Fönni storis, brefteiking ädwentschörs änd matsch mor. Iur komments ar wellkom of kors!

Sonntag, Januar 06, 2008

von Pinguinen und Schmetterlingen

Da habt Ihr ihn, den Pinguin! Steht einfach so da, blinzelt versonnen in die Sonne und hebt seine Ärmchen. Äh, Flügelchen, wollte ich sagen. Jo. Und mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen. Ist halt ein Pinguin. Ich könnte jetzt so eine Geschichte dazu erfinden, so von wegen poor lonely penguin, einsamer Rächer der Enterbten, Beschützer von Witwen und Waisen, Schrecken aller Seelöwen. Aber ich mag gerade nicht.

Darum was anderes: hier, hier habt ihr ein Bild der Jugenherberge von Dunedin. Trägt den stolzen Namen Stafford Gables - die Stafford Giebel - schliesslich steht es ja auch an der Stafford Street. Hübsch, gell? Die Feuertreppe hoch und dann gleich rechts, da haben wir gewohnt. Also das heisst, Esther wohnt ja immer noch dort. Solltet ihr also in der Gegend sein, warum nicht eine Nacht in der YHA Stafford Gables verbringen? Obwohl, das Schmetterlingszimmer gibt es nicht mehr, aber dazu muss ich ausholen: Das Schlafzimmer zuoberst war sehr hübsch hergerichtet, alles in weiss mit Drahtschmetterlingen allüberall, so für die Japanischen Touristinnen, denen gefällt das sehr. Nur nehmen die nie ein Doppelzimmer, sondern eher ein Bett im 6er Zimmer (weil is ein bisschen günstiger, ne). Also wird das Zimmer von Englischen Rugbyspielern oder so gemietet und die finden dann die Schmetterlinge eher ein wenig käsig und abtörnend. Und weibliche Fans können sie ja schlecht in so ein Zimmer abschleppen, dann denken die noch der Rugbyspieler sei so einer vom anderen Ufer oder so, und dann wird nichts aus dem Techtelmechtel. Also hat Larry, der Jefe dort, das Zimmer mal der Esther gezeigt und die muss ziemlich intensiv reagiert haben. Larry meinte nur, sie hätte "What the f*** is this?!" geschrien und begonnen die Schmetterlinge runterzureissen. Ja, ich weiss, das klingt nicht wie unsere liebe Esther, wie wir sie alle mögen und schätzen, und doch, es soll so geschehen sein. Jetzt ist da nur noch ein hübsches Zimmer ohne den Kitschfaktor... Nachdem ich dann einmal beim Nachtessen die Stimme für die armen Schmetterlinge erhoben habe, haben sie tags darauf an unserer Türe geklebt. Aber ins Zimmer durften sie nicht mehr zurück.

Also mussten wir für Kitsch sorgen. Was gibt es da besseres als Mailänderli, jede Menge Zuckerguss, Lebensmittelfarben und farbigen Streusel? Kaum was, genau. Und siehe da, die Japanischen Touristinnen waren begeistert. Die haben sogar alle Guetzli angetööpelt und arrangiert, damit sie noch ein wenig fotogener sind. Damit wäre auch erklärt, warum die Vogelgrippe in Asien so schnell die Runde macht. Und damit sind wir wieder beim, also bei den Vögeln. Und den Pinguinen. Und der Kreis hat sich geschlossen.

was ihr dazu meint:

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