Esther änd Dominik ar going tu Niusiländ. Änd hir is sö pleis tu ried all sö sings dät dei häf egspiriensd. Fönni storis, brefteiking ädwentschörs änd matsch mor. Iur komments ar wellkom of kors!

Samstag, Februar 17, 2007

Sand

Esther macht mir Feuer unterm Hintern: Ich solle jetzt endlich wieder mal einen Eintrag schreiben. Ach! Ihr wisst ja wie das ist (oder aber: Ihr wisst eben nicht wie das ist)! Da erlebt man soviel Dinge, weiss nicht wo anfangen, und es stapeln sich die unerledigten (will heissen ungeposteten) Ereignisse, und unter deren Gewicht geht die Motivation flöten, irgendwas zu schreiben. Also laber ich mich jetzt mal warm. Lass mal ein wenig die Finger die Tastatur massieren, sozusagen, damit ich so richtig in Blogstimmung komme. Ja... Es kommt. Hm, ein Kribbeln macht sich spürbar. Uuuuuuuuund losgeht's!

Ich gehe sogar soweit und mach da weiter, wo ich vor ich weiss nicht wie vielen Tagen (vergleiche Datum von diesem und vorherigem Post) aufgehört habe: kurz vor dem Farewell Spit. Als kleine Erinnerungshilfe: das ist die lange Sandzunge die ganz im Norden der Südinsel quasi die Cook Strasse trockenleckt. Und den Farewell Spit, den kann man nicht einfach so besuchen, da kann man nur mit einem der beiden offiziellen Touranbieter drauf. Weil das ist Naturschutzgebiet und so und pro Tag dürfen da nur sounsoviele und auch die nur auf der offiziellen Route etc etc pipapo. Die Tour geht in Collingwood los. Ein superverschlafenes Nest dessen einzige Daseinsberechtigung es ist, Startpunkt für die Farewell Spit Tour zu sein. Obwohl, Collingwood soll sogar mal ein Kandidat für die Hauptstadt Neuseelands gewesen sein. So ändern sich die Zeiten. Oder wie Tim sagen würde: "That's the way the cookie crumbles!" Man hat uns nahegelegt, dass es nur eine gute Tour gäbe, die Originalsoundsofarewellspitsafaritour. Wir also Telefon in die Hand, Plätze gebucht und ab nach Collingwood. Dort, gleich bei der Tanke steht auch schon ein ausgedienter Armeelaster, der, so wird uns später der Fahrer erzählen, der übrigens aussieht wie John Lennon wenn er Survivor: Cook Island gewonnen hätte, einen 12 Liter Motor hat (oder so was in der Richtung), 50 Liter auf 100 Kilometer säuft (oder so ähnlich) und 20 Gänge hat (davon vier Rückwärts oder so). Und damit trucken wir nun zum Farwell Spit, an Schafherden vorbei, und dann auf den Sand. Die Tour beginnt immer nach der Flut, damit man die ganze Ebbe ausnützen kann. Immer wieder wird gestoppt, Seelöwen (quietschlebendig oder mausetot) wollen beäugt oder umfahren werden, der Fahrer kennt alle Seevögel, die sich da tummeln, weiss tonnenweise abenteuerliche Geschichten (so wie die von dem einen Schafhirten der, hier geboren, im zweiten Weltkriegt in einem einsamen Rettungsboot, von blutgierigen Haien umkreist, auf dem Pazifik getrieben ist, endlich gerettet wurde, nur um zu sehen wie das Boot auch versenkt wird um dann wieder im selben Rettungsboot weiterzutreiben) und irgendwann ist man dann ganz draussen, beim Leuchtturm. Dort gibts Kaffee und Kuchen und dann gehts wieder heim. Aber das beste kommt noch: Dünenbesuch. Das Departement für Umweltschutz hat eine Düne zur Besteigung freigegeben und die wird dann auch von der gesamten Busbesatzung erklommen. Nicht lange und die ersten Kinder rollen kreischend an ihrer Flanke runter und wenig später auch gesetztere Passagiere. Am Ende hatte ich sogar Esther weichgeklopft!

Und für all jene, die diesen Eintrag mit der Frage im Kopf gelesen haben, ob sie denn dafür Kröten lockermachen sollen: Ja, ja, ja!

was ihr dazu meint:

Anonymous Anonym said...

das mit der düne tönt super! ihr hattet nicht zufälligerweise eure snowboards dabei? soll auch auf sand gehen. gruss aus zermatt

17.2.07

 
Blogger Dominik said...

Hallo anonym: Es ist ja nicht sooo schwierig den eigenen Namen anzugeben... Aber ich sag jetzt mal Stefan, die hatten da keine Bretter mit. Das ganze ist auch eher ein Naturtrip und weniger ein Funtrip.

Die Snowboards sind in Basel eingelagert. Und das war die richtige Entscheidung, den wer einmal in der Schweiz geboardet hat, der wird von NZ nur enttaeuscht. Es gibt lohnendere Sportarten in Neuseeland!

18.2.07

 
Blogger judith said...

joggen? ;-)

19.2.07

 
Blogger Dominik said...

grins. ja. zum beispiel. man kann natuerlich auch power pilates machen...

19.2.07

 
Blogger judith said...

oder vielleicht einfach nur power plate? *biggrins*

19.2.07

 

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