Esther änd Dominik ar going tu Niusiländ. Änd hir is sö pleis tu ried all sö sings dät dei häf egspiriensd. Fönni storis, brefteiking ädwentschörs änd matsch mor. Iur komments ar wellkom of kors!

Sonntag, Januar 28, 2007

Kaikoura: Swimming with Dolphins

Wen es an die Ostküste von Neuseelands Südinsel verschlägt, genauer nach Kaikoura, der muss mit den Delphinen schwimmen gehen! Lee hat mir schon vorgeschwärmt, dass das das Mass aller Dinge ist und die beste Neuseelanderinnerung sowieso. Na dann. Allerdings ist dieser Trip sehr beliebt. So beliebt, dass man im Januar schon zwei Wochen im Voraus anrufen sollte um einen Platz zu buchen. Ich habe mir darum wenig Hoffnungen gemacht, als ich Dolphin Encounter angerufen habe mit der Absicht in drei Tagen zu den Delphinen ins Wasser zu hüpfen... Aber wir hatten Glück! In aller Herrgottsfrühe, um halb fünf (am Montagmorgen), hätten sie noch zwei Plätze frei, für Esther und mich! Supi!

Delphinschwimmen? Wasndas? Ist das so wie im Connyland? Werden da Delphine angelockt und dann kann man auf denen herumreiten? So Tierquälerei getarnt mit dem Jö-isch-das-härzig-Trick? Mitnichten! Das ist ja das tolle daran: die Delphine kommen aus freien Stücken. Vor der Küste Kaikouras fällt der Meeresgrund sehr tief ab und die dortigen Meeresströmungen wirbeln nährstoffreiches Wasser nach oben. Daran tuhen sich dann Kleinstlebenwesen gütlich, von denen ernährt sich wiederum grösseres Getier und schliesslich sind da eben die Pottwale, Orcas und Delphine, die dann ihre Zähne in die fetten Fische hauen. Sowas nennt sich auch Spitze der Nahrungskette, dort wo sich dann die Schwermetalle und sonstigen Giftstoffe ansammeln, die auch durch die Nahrungskette wandern. Ist leider auch hier der Fall. Die dortigen Delphine sind Dusky Dolphins, die sich in grossen Schulen (engl.: a pod of dolphins) vor der Küste herumtreiben. Sie sind sehr neugierig und wenn ein Boot aufkreuzt und eine Ladung Touristen ins Wasser kippt, dann sind sie schnell zur Stelle und schauen sich die Fremdlinge an.

Aber erstmal hiess es für uns früh aufstehen und sich beim Gebäude einfinden, wo man einen Neoprenanzug, Flossen, Taucherbrille und Schnorchel verpasst kriegt und genaustens instruiert wird, was man dann draussen auf dem Ozean zu tun hat: Erst ins Wasser springen wenn das Horn ertönt (weil sich vorher die Schiffsschrauben noch drehen...), keine Delphine anfassen und sich alle Mühe geben, die Delphine bei Laune zu halten: Schwimmen, tauchen, Blickkontakt suchen, Geräusche machen! Denn sonst sind sie schnell wieder weg!

Und dann gings raus aufs Meer! Noch war die Sonne nicht aufgegangen, feiner Nebel hing über dem Wasser und unser Boot stürmte mit einer Ladung aufgeregter Touristen ins Ungewisse. Ich spähte in den Nebel, aber da war nichts. Ich hatt ja schon insgeheim gehofft, eine Pottwalfluke im Dunst zu erblicken... Doch dann plötzlich: Dolphins! Tuuuut! Und rein ins Wasser! Esther und ich sprangen Hand in Hand in die Fluten und kaum hatten wir die Köpfe unter Wasser, da rasten auch schon zwei Delphine unter uns durch! Adrenalin schiesst durch den Körper und eine Fröhlichkeit macht sich breit die unbeschreiblich ist! Die Tiere flitzen durchs Wasser, sind gleich neben Dir, Du drehst dich, jubelst, plapperst, tust alles damit sie da bleiben, und plötzlich, wusch, tauchen sie weg in die dunklen Tiefen! Dann ist es wieder ruhig. Aber nicht lange bevor die nächsten auftauchen um dich zu begutachten! Einer, zwei, drei, vier, fünf! Sie sausen um dich herum, du versuchst ihnen zu folgen, sie legen noch einen Zahn zu und weg sind sie! Atemlos sucht man nach den nächsten, macht alle nur möglichen Geräusche um auf sich aufmerksam zu machen, schluckt literweise Meerwasser vor lauter Aufregung und kann nicht genug kriegen.

Viel zu schnell ist der Spass vorbei und man muss wieder zurück aufs Schiff. Dann gibts eine heisse Dusche, heisse Schokolade und ein Ingwerbiscuit und man lächelt glücklich vor sich hin. Aber das wars ja noch gar nicht. Denn jetzt drehen die Delphine erst richtig auf! Wie wenn sie wüssten, dass jetzt keine schwächlichen Landtiere mehr herumschwadern, beginnen sie mit Salti rückwärts und anderen Kapriolen. Und das sind so viele Delphine, und so viele Sprünge und Hüpfer, dass man es am Ende wirklich gesehen hat. Man kriegt die volle Ladung Delphin verpasst. Mit alles und scharf.

was ihr dazu meint:

Anonymous Anonym said...

Fröhlichkeit, Freude, Vergnügen, Begeisterung, Adrenalin und Glück, alles isch überekoh!

28.1.07

 
Anonymous Anonym said...

Warum ist bei Dominik auf dem rechten Arm ein L?

29.1.07

 
Blogger Unknown said...

Weil das die Grösse L ist! Dängg!

29.1.07

 
Anonymous Anonym said...

juppy! freut mich aber, dass ihr das auch durchgezogen habt - trotz fruehem Aufstehen und hartem Erwachen beim Sprung ins kalte Meer... Aber die luepfigen Saeuger haben diese Opfer ja sicher wett gemacht. ;-)

29.1.07

 

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