Esther änd Dominik ar going tu Niusiländ. Änd hir is sö pleis tu ried all sö sings dät dei häf egspiriensd. Fönni storis, brefteiking ädwentschörs änd matsch mor. Iur komments ar wellkom of kors!

Mittwoch, Mai 17, 2006

Meeresgetier

Es ist ja schon ein Weilchen her, aber vielleicht erinnert ihr euch noch: Wir haben an Ostern einen Ausflug in den Norden gemacht. Das Schiff, das abgesoffen ist? Ja? Dort am Strand hatte es jede Menge Muscheln und anderes Gewürm. Wir haben fleissig gesammelt und immer wenn man dachte "jetzt reicht es aber, das können wir doch gar nicht alles mitnehmen", ist nochmals was aufgetaucht, was unbedingt mitmusste. Für mich war der Höhepunkt ein Seeigel. Der war aber noch, ähm, ganz. Also tot war er schon, aber halt noch mit allem dran (und drin). Ich habe ihn dann mit Hilfe eines Taschenmessers ausgenommen. Das heisst unten bei der Maulöffnung das Loch vergrössert, die Laterne des Aristoteles (so heisst das Mundwerkzeug des Seeigels) rausgenommen und dann mit einem Löffel ausgekratzt. Hat ziemlich geblutet, der Igel. Zuhause habe ich ihn dann über Nacht in Javel eingelegt und am nächsten Morgen alle Reste mit der Zahnbürste weggeputzt. Die Zahnbürste gedenke ich weiterhin zu benutzen. Damit stosse ich bei allen Leuten auf Unverständnis. Wieso denn? Ich hatte wohl noch nie eine hygienischere Bürste als diese, schliesslich hat das Javel die Bürste desinfiziert. Da ist kein Seeigelschlunz mehr dran.

Was ihr hier auf dem Foto sieht ist das Skelett des Seeigels. In dieser Schale hatte das Kerlchen all seine Organe, und aussen dran die Stacheln. Die sitzen auf diesen Hubbelchen, das sind richtige Gelenke. Da waren auch Muskeln dran, die es dem Igel erlaubten, die Stacheln je nach Bedarf in eine andere Richtung zu lenken. Und seht ihr die Löchlein im Skelett? Da gingen feine Schläuche durch, ein hydraulisches System. Denn ein Seeigel hat nicht nur Stacheln aussendran sondern auch kleine Füsschen, die er aus- und einfahren kann, und das macht er nicht mit Muskelkraft sondern mit Hydraulik. Mit den Füsschen tentakelt er dann in der Gegend rum. Süss, was?

was ihr dazu meint:

Blogger Dominik said...

Nun... Der Seeigel ist verwandt mit dem Seestern und hat, wie dieser auch, einen Körper der sich in 5 Segmente teilt. Damit hat er auch fünf Reihen von Füsschen...

17.5.06

 

Schreib auch was!

<< Home