Esther änd Dominik ar going tu Niusiländ. Änd hir is sö pleis tu ried all sö sings dät dei häf egspiriensd. Fönni storis, brefteiking ädwentschörs änd matsch mor. Iur komments ar wellkom of kors!

Samstag, Juli 01, 2006

Des Strohwitwers fünfzehnter Tag - Nochmals gut gegangen

Habe mich um halb drei Uhr morgens nochmals aus dem Bett geprügelt. Kaltes Wasser ins Gesicht und ab dahin wo es Fussball gibt. Und Bier. Die Droge zum Wachwerden. Dort sind auch schon ganz viele andere. Soviele, dass sie mich nicht mehr reinlassen... Das kann doch nicht sein! Ganz enttäuscht trotte ich nach Hause und treffe meine britische Nachbarin an, die gerade vom Ausgang nach Hause kommt. Ich klage ihr mein Leid, und sie hat etwa solange Verständnis, bis sie herauskriegt, das ich für die Germans bin. Sie verlangt mir einen Eid ab, morgen dann England zu unterstützen. Aber sie macht mir auch Mut, noch nicht aufzugeben, und meint, ich solle doch runter, downtown, dort habe es sicher noch andere Bars die das Spiel zeigen. Recht hat sie! Auf, auf, in die Stadt! Ich finde dann auch ein Café (!), gefüllt mit Asiaten, Pappbecher mit Heissgetränk in der Hand, die alle gebannt auf einen Flachbildschirm gucken, der da vor ihnen hängt. Bier gibts hier nicht, also muss ein Red Bull her um mich wachzuklopfen. Es stellt sich dann etwa in der 50. Minute heraus, dass alle diese Asiaten nach den Niederlagen von Japan und Südkorea zu den Argentinischen Fans übergelaufen sind. Aaah! Atschentinaa! Ha! Billig! Das kann jeder, mal schnell einen Titelfavoriten raussuchen und so tun als ob man schon immer für den war. Aber nicht mit mir. Ich habe innerlich für die Deutschen gebetet und diese Gebete wurden dann in der 80. Minute auch erhört. Was folgte waren immer weniger asiatische Jubelrufe und am Ende fuhr ich hochzufrieden mit dem Taxi nach hause.

was ihr dazu meint:

Schreib auch was!

<< Home