Esther änd Dominik ar going tu Niusiländ. Änd hir is sö pleis tu ried all sö sings dät dei häf egspiriensd. Fönni storis, brefteiking ädwentschörs änd matsch mor. Iur komments ar wellkom of kors!

Freitag, August 04, 2006

Klimakontrolle

Hier mal ein Post der zur Abwechslung ohne Bild auskommt. Ich hab grad kein passendes zur Hand.

Gestern abend, als ich eben den Müll raustragen wollte, da waren sie wieder offen, die Fenster. Es ist ein ständiger Kampf zwischen den Asiatischen Wohnparteien in diesem Haus und uns. Na, nicht wirklich, nur ein bisschen. Der Asiate an sich ist ja ein sehr luftliebendes Wesen. Wer kennt sie nicht, die papiernen Wände in ihren Wohnhäusern, durch die auch gerne mal Ninjas springen, komplett ausgerüstet mit Wurfstern und dings, Nuntschaku (ich widerstehe jetzt mal dem Bedürfnis, das korrekte Wort auf Wikipedia nachzuschauen). Und dann natürlich Origami, und wallende Kleider und all das Zeug. Wer zu uns nach Hause kommt, dem wird auffallen, dass bei den meisten Wohnungen die Fenster sperrangelweit offen sind. Eben, luftliebende Bewohner. Ziehen muss es durch die Gänge!

Und wir Schweizer sind eben gerne ein wenig in unserer eigenen Schachtel. Doppelverglast und minergieverschalt. Damit es nicht so müffelt haben wir ja auch gute Dampfabzüge von der Verzinkerei Zug und glatte Parkettböden, Meister Proper sei Dank. ------ Nun, dem ist hier nicht so. Der Neuseeländer baut eher günstig und damit es dann trotzdem warm bleibt müssen eben Spannteppiche her. Im Elektrofachhandel gibts neben diversen Heizkörpern auch Luftentfeuchter in verschiedenen Grössen und ein wenig Schimmel in den Badezimmerecken gehört zum guten Ton. Das Wetter hier tut dann das übrige dazu. Alles zusammengerechnet ist also die Asiatische Einstellung sicher gesünder als unsere, auf Auckland angewendet meine ich. Und nachdem wir gestern unsere Kumaras mit Olivenöl und Knoblauch bepinselt haben, bevor wir sie in den Ofen geschoben haben, verstehe ich ja auch, dass Herr Wang von nebenan die Fenster im Gang aufreisst.

Es ist nicht einfach, Schweizer zu sein in Neuseeland. Aber mikrometerologisch gesehen sehr interessant: Weil unsere Fenster zu sind, und wir des nachts ja auch atmen, bildet sich quasi Nebel in unserer Wohnung, der dann zaghaft vom Schlafzimmer nach unten schwebt und sich dort gemütlich an den Fenstern niederschlägt. Morgens ist dann die untere Hälfte der Fenster beschlagen, die obere nicht. Weil Nebel ja gerne knapp über dem Boden wabert. Tagsüber sind dann die Fenster einen Spalt offen (würden wir das in der Nacht tun, wir hätten keinen Schlaf...) und abends hat sich das Mikroklima wieder in Richtung Schweiz verschoben.

So ist das hier. Ich kauf mir demnächst mal eine Wetterstation für drinnen, dann kann ich Euch genaueres erzählen!

was ihr dazu meint:

Anonymous Anonym said...

Das ist ja ekelhaft, bei geschlossenen Fenstern zu schlafen. Warum um Himmels willen würdet Ihr eine Nacht mit geöffneten Fenstern nicht überleben?

4.8.06

 
Blogger Dominik said...

Du hast ja auch noch nie die Sirenen von Aucklands Feuerwehr, Polizei und Ambulanz gehört...

ÜBRIGENS: wer auch immer anonym kommentiert: Bitte unterschreiben! Oder besser: wählt bei der Identität "other" und gebt Euren Namen an!

4.8.06

 
Blogger judith said...

esther hat ihr englisch examen bestanden, ihr könnt ihr gratulieren!!!!!!! *habe ich soeben als erste im skype erfahren*

4.8.06

 
Blogger judith said...

hör beziehungsweise les ich da väterlichen stolz heraus :-)?

5.8.06

 

Schreib auch was!

<< Home